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stimmten Entfernung senkrecht aufgestellten Skale aufgefangen wird. Es verrückt sich auf ihr, so wie sich der Spiegel dreht und zwar um so mehr, je länger die Abstandslinie oder die die beiden Mitten der Spiegel- und der Skalenebene verbindende senkrechte Gerade ausfällt. Man kann auf diese Weise die kleinsten Spiegeldrehungen durch merkliche Ausschläge kenntlich machen.

Fig. 47.

§. 403. Denken wir uns, a b Fig. 47 sei die Durchschnittslinie
der Spiegelebene mit einer waage
quisitou rechten Ebene, cd die entsprechend
der der Spiegelebene parallele
Skalenebene und ef die Abstands
linie. Dreht sich ab um den Winke
ዋ nach gh, so beschreibt die A
standslinie ef den Kreisbogen fik
wenn lef
9 ist. Wäre die Sk
lenebene wie fikl gekrümmt,
würden die gleichen Abtheilungen
ik und kl auch gleichen Drehung
winkeln entsprechen. Da sie aber

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=

cd verläuft, so werden in diesem Falle die ungleichen Stücke f mn, nc für die gleichen Wendungen des Spiegels abgeschnitte Nimmt man die Abstandslinie ef zur Einheit, so gleicht mf d Tangente des Winkels mef, mn dem Unterschiede der Tangenten d Winkel nef und mef, endlich ne dem der Tangenten der Wink cef und nef. Bleiben die zu vergleichenden Winkel so klein, da man sie selbst statt der Tangenten und des Sinus setzen kann, so gi natürlich eine doppelt so grosse Spiegeldrehung einen zwei Mal langen Ausschlag an der Skale. Hat dagegen jene Verwechselm keine Berechtigung mehr, so verkleinert sich zwar der Unterschie je weiter sich die beiden Grenzwinkel von 0° entfernen, merklick Fehler kommen jedoch erst jenseit 20o zum Vorschein 1). Beobacht man die Bilder der Punkte c, n, m und f durch ein Fernrohr,

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=

=

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tg q', nf

(tg q" tg p')]. Wir wol

୧ I nehmen und den Gang der Function, deren Werth natürlich wegen der im steiler werdenden Neigung der Kreisbögen abnimmt, durch eine Reihe von Beispie erläutern. Der grössere Winkel werde immer mit q und der kleinere mit bezeich so dass tg q tg in Betracht kommt. Man hat dann :

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muss dieses keine zu kurzen Abstände der Brennebenen haben, weil sonst die äussersten Punkte c undeutlicher erscheinen, wenn sich die ursprüngliche Einstellung auf ef bezieht. Die Entfernung ce wächst umgekehrt wie der Cosinus des Winkels cef. Sie nimmt also mit dem Winkel selbst zu 1).

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punkt f. Dreht sich hierauf der Magnet um den Winkel g', so kommt die Durchschnittslinie ab in die Lage gh und ef in die

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18120°15'9 0°1's 15,000 15,000

ing 0°30' a0015

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1902,0001 lots 2,0000 i ban 19toll

100 Toplai 03 nuo 2,00022,0000

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3300/01 2000 BIT 1,50080971,50009. 51400 1300 1,33430h991,3333 kid19 oz.. Ido-5000m4905 barg1,2512 9 1,2500ommiteed go

1,4534

1) Machen wir wiederum g

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=

1, so hat man ce

=

1,0155 für q

100 und ce

=

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1

cos ዎ

Folglich ce= 1,0038

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i

Richtung ei, wenn ei auf gh senkrecht steht. Man hat also auch y""'. Wir wollen nun noch ek so ziehen, dass ""y"=¶'. Der Skalengrad k hat jetzt seinen Einfallsstrahl auf den Spiegel gh in ke, sein Einfallsloth in ie, weil ie auf gh senkrecht ist und daher seinen Einfallswinkel in y". Da aber "g", só geht

Fig. 49.

=

der zurückgeworfene Strah in der Richtung ef, als in der der unverrückt geblie benen Achse des Fernrohre oder des Auges. Diese sieht also jetzt den Skaler punkt k gespiegelt. N bildet kef ein rechtwi keliges Dreieck, dessen ein Kathete kf der Länge Ausschlages, den die Spie gelbewegung anzeigt, spricht und dessen ande die Abstandslinie efi

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Der kf gegenüberstehende Ablenkungswinkel kef beträgt aber ebe so viel, als der doppelte Drehungswinkel des Spiegels, also am des Magneten. Die Tangente der zwei Mal genommenen Able kungsgrösse gleicht daher dem Bruche, der die Länge der Skale bewegung zum Zähler und die Abstandsweite zum Nenner hat Immer kleinere Winkel entsprechen also einem Skalentheile, mehr die senkrechte Entfernung der Mittelpunkte des Spiegels u der Skale wächst, vorausgesetzt dass man die §. 403 erläutert Abweichungen unbeachtet lässt. Beträgt z. B. die Abstandslin zwei Meter und ist die Skale in Millimeter getheilt, so entspri ein Millimeter Skalendrehung einem Wendungswinkel des Magnete von 52 Bogensecunden 2). Vergrössert man die Entfernung auf vi Meter, so erhält man 26 Secunden. Man kann daher auch die E fernung bestimmen, in der ein Skalengrad einem gewünschten A

1) Setzen wir die Skalenänderung kf v und die Abstandsweite ef -d (Fig. 4 so erhalten wir für den Ablenkungswinkel p die Gleichung:

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1

lenkungswinkel entspricht1) oder die Winkeldrehung, welche die ganze Skalenlänge gestattet, auf diesem Wege berechnen 2). Arbeitet man sehr genau, so muss man noch die Verschiebung der Lichtstrahlen durch die plan- oder convexparallelen oder die Brechung derselben durch die schwach prismatischen, das Galvanometer schützenden Glaswände berücksichtigen, welche der von dem Spiegel zurückgeworfene Lichtstrahl durchsetzt, ehe er die Skale trifft3). §. 405. Bedient man sich eines Fernrohres, so bringt man inen Faden von Spinngewebe, Platin oder Canadabalsam in der emeinschaftlichen Brennebene der Objectivlinsen oder aussen vor lesen an, um ihn als Merkzeichen für die Ablesung der Skalenheile zu gebrauchen. Der Faden eines vor dem Objectiv frei ängenden Senkels kann ihn zur Noth vertreten. Die Grade selbst nd hier auf weissem undurchsichtigen Papiere schwarz gezeichnet, mit man möglichst günstige Bedingungen für die Zurückwerfung 8 auffallenden Lichtes herstellen kann. Dreht sich der Magnet, scheint die Skale längs einer Linie dahinzugehen, die den senkcht gestellten Faden rechtwinkelig schneidet, weil wir nur die olgen der Spiegeldrehung, nicht aber diese selbst sehen. Unser esseres Wissen hebt diese Täuschung eben so wenig auf, als die, lass sich die Ufer zu bewegen scheinen, wenn wir in einem Schiffe ahren. Die scheinbare Geschwindigkeit des Dahineilens der Skalenheile hängt von der wirklichen der Drehung und der entsprechenin Skalenlänge, also von der Entfernung der Skale vom Spiegel d der Vergrösserung des Fernrohres ab. Hat man das Magnetar unmittelbar vorher berührt, so kann man die Weite der

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2) Nennen wir die ganze Länge der Skale cd Fig. 49 1 und denken uns, die nrohrachse treffe die Mitte derselben f senkrecht, so erhalten wir für den dieser 1

lfte entsprechenden Winkel tg 2p =

wenn wir

" 2d

1 2

statt v in (199) ein

gen. Die gewöhnlichen undurchsichtigen Skalen haben in der Regel einen Meter in llimeter getheilt, so dass gleich einem halben Meter ist. Der gesammte mögliche

1 2

ehungswinkel zu beiden Seiten der Mitte der Skale beträgt daher z. B. 14°2′ für zwei

703 für vier Meter Abstandslinie. Nur eine dieser zwei Hälften der Skale kommt Betracht, weil bloss die eine bei der Drehung des Spiegels nach rechts und die dere bei denen nach links gebraucht wird.

3) Siehe z. B. die hierher gehörenden Formeln bei LAMONT a. a. O, S. 145–147.

Schwingungen bedeutend verkleinern und daher viel Zeit durch den früheren Eintritt der Ruhestellung gewinnen, wenn man eine Kupfergabel einschiebt, zu deren Seiten Coconfaden nicht zu straff aus gespannt sind, die als Hemmung dienen. Will man den Spiegel drehen, so nimmt man eine schmale Kupfer- oder Platingabel z dem gleichen Zwecke. Da jeder feinere Versuch fordert, dass de Thermokreis einen kleinen Leitungswiderstand darbietet (§. 383 so muss man die aus Spiessglanz und Wismuth oder aus Eise und Neusilber bestehenden Thermonadeln durch möglichst kun Drähte mit dem Multiplicator verbinden. Schaltet man noch eine Schliesser ein, so wird dieser von einem Gehülfen unmittelbar od von dem durch das Fernrohr sehenden Beobachter mittels eines lang Hebels oder eines durch Rolle und Faden bewegten Metallstück herumgedreht. Es ist dagegen unzweckmässiger, eine besser leitend Nebenschliessung, welche dieser in dem Augenblicke der Beobac tung öffnet, anzubringen, weil sie zwei Mal die Länge haben muss die der Abstand des Spiegels vom Fernrohr einnimmt. Beste sie aus Draht, so leitet sie nicht den ganzen Strom von der Therm rolle ab. Nimmt man aber dickere Metallmassen, so wirkt der vermeidliche Eisengehalt derselben in merklicher Weise auf Hülfsmagnete und daher auch mittelbar und unmittelbar auf d astatische Magnetpaar.

§. 406. Es ist in vielen Fällen zweckmässiger und in all bequemer, mit freiem Auge abzulesen, weil dann der Beobach nicht an das Fernrohr gefesselt ist und eine grössere Zahl v Personen die Aenderung gleichzeitig verfolgen kann. Da ein schwa verdunkeltes Zimmer zu diesem Zwecke genügt, so werden hierdur selbst feinere Nebenarbeiten nicht wesentlich beeinträchtigt. M bringt einen Spaltansatz, wie man ihn für die Herstellung Spectren benutzt, vor der sonst durch einen Schirm unsichtbar machten Flamme eines Gasbrenners an und stellt diesen so a dass das helle Spaltbild den Spiegel des Anzeigemagneten tr und von diesem auf eine durchsichtige Papier- oder Glasskale rückgeworfen wird, deren Grade schwarz aufgetragen sind. E doppelt convexe Linse von grosser Brennweite wird zur Verde lichung des Spaltbildes so eingeschaltet, dass die wechselseit Brennebene des Spiegelbildes auf die Skalenebene fällt. Die d Drehungen des Anzeigemagneten folgenden Bewegungen des die Skale geworfenen Zurückwerfungsbildes der Spalte lassen si dann vor oder hinter jener, je nachdem es bequemer ist, verfolg

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