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stellen, und das war nur auf dem wege der vergleichung zu erreichen, an die spitze seiner erörterung stellt H. das urteil, dasz keine der bisherigen theorien über wesen und bedeutung der partikel äv für alle lalle ihres gebrauches durchführbar sei. besonders findet die ansieht G. Hermanns eine gründliche Widerlegung, finden wir H. hier in Übereinstimmung mit Bäumlein, dessen furschungen auf dem gebiete der griechischen moduslehre fruchtbarer sind als alle frühem, so scheint ihm anderseits die von Bäumlein selbst aufgestellte théorie nicht allgemein anwendbar zu sein, wie an einem besondern falle nachgewiesen wird, ohne dasz damit eine vollständige Widerlegung derselben beabsichtigt ist. auch mir hat es nie gelingen wollen alle Gebrauchsweisen des äv nach der Bäumleinschen ansieht zu begreifen. H. will nun seiner Untersuchung keine bestimmte théorie über áv zu gründe legen, sondern bei der ihm speciell vorliegenden frage durch vergleichende betrachtung den genauen sinn der einzelnen stellen ermitteln und auf diese weise die Wirkung, welche áv bei denselben ausübt, erkennen, gewis ist es wahr dasz nur dann, wenn auf diese weise die genaue bedeutung der einzelnen gebrauchsweisen des fiv klar gelegt ist, man dazu übergehen kann die allgemeine théorie aufzustellen; und was die bisherigen Aufstellungen schiefes haben, beruht einzig darauf, dasz man von einer vorgefaszten théorie ausgieng und die einzelnen sprachlichen erscheinungen derselben anzupassen suchte, statt von der genauen Untersuchung der einzelnen gebrauchsformen zu der allgemeinen bedeutung des äv aufzusteigen, von dem angenommenen standpunete aus betrachtet H. zunächst den ind. fut. mit áv und weist nach, dasz derselbe bei Tb. nicht vorkommt, dabei werden die stellen I 33,1. II 80,1 näher erläutert, eine weitere betrachtung erfordert 1140. 5, wo zwischen катастпеете, fiv катастпеете, fiv катастпеагге и entscheiden ist. das macht es nötig den unterschied zwischen dem fut. mit und ohne áv und dem fuluralen aor. mit äv zu ermitteln, das résultat der hierüber angestellten eingebenden Untersuchung wird von H. folgendermaszen zusammengefaszt: 'das schlichte fut. stellt zur bezeichnung einer zukünftigen Wirklichkeit, entweder einer neu eintretenden oder einer dauernden, für die Vorstellung sich ohne bestimmtes ende ausdehnenden handlung; es musz noch ein áv zu sich nehmen, wenn nicht die Wirklichkeit, sondern die blosze Vorstellung solcher handlung ausgedrückt werden soll; der fulurale aorist mit äv tritt ein für einen einmaligen in der Vorstellung sich abschlieszenden act in der Zukunft, ohne dasz dabei das sieb aussprechende urteil einer Möglichkeit oder einem zweifei unterliegen soll.' nachdem nun so eine sichere bestimmung der drei ausdruckst men gewonnen ist, ergibt sich für I 140, 5 von selbst die enlscheidung, dasz der vom Schriftsteller ausgedrückte gedanke fiv KCtT<XCTf)caiTe erfordert, darauf betrachtet H. den opt. fut. mit äv, der V 94. II 64,4 als variante überliefert ist, und findet dasz derselbe an der ersten stelle wiederherzustellen (die neuem ausgaben haben alle fiv be'EaicGe), an der zweiten unzulässig ist. dann folgt eine nähere erläuterung derjenigen stellen, an welchen der inf. fut. mit äv handschriftlich gesichert ist (0 X.V 71,1. 82, 5. VI 66, 1. VIII 25, 5), welche zeigt dasz die über*

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KöLN. JoHANN MATTHIAs STAHL.

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