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sowol mit vorausgehendem chorambus narfragun Seylaceum, es raecyparissi, ferruginess Hyacinthos wie mit vorausgehenden mo sus georg. 4, 137 tondebat Hyacinthi, bei Catull despexithymense optatos hymenaeos, custodibant calathisci - in lateinischenwörter er bei weitem ungewöhnlicher femineo ululatu, semitiro.com

multo gemitulacrimisque Verg-, fortisque habeatur Hor-); und in

bindung mit einem vorangehenden molossus weisz ich aus dichter Augusteischenzeit kein beispiel demnach dürften lateinische Phere teen nach dem schema nocturnis ululata oder myrtefis subopacis, et quereusubopaca dem geisterömischer Poesie schwerlich entsprecs

DX.
Eine einwirkung des hexameters hat endlich ohne zweifel auch

gefunden im Sapphischen hendecasyllabus. es ist schon erwähnt wor dasz gegen 20 in den äolischen versen dieser art noch heute nach"bare formen für Horaz verschollen sind: 11 von diesen entbehren der ihm üblichen cäsuren. die consequente anwendung dieser cäsuren um

scheidet hauptsächlich den Horazischen vers von dem der griechisch melik, und sie alle sind dem lateinischen hexameter entlehnt. unter Sapphischen versen haben bei Horaz 567 die männliche Trev8nutzt: die bekanntlich auch im hexameter die weit überwiegende ist (der

sacrasiaculatus arces, neu sinas Medos equitare in ultos, ire de

tum monumenta regis), die übrigen 48 haben sämtlich die weibo

karä rpirov tpoxaiov, kein einziger entbehrt beider. die reinen

formen der Sappho also uaMivuv aiGuccouévuvdé püXMuv, näe ärpe, YAu-porépa dé Troiac, kapdiavév crá6ecuvértróacev, Toro Mó6pov' ä6ávar''Aq'podira, Trai Aióc, doAortAóke, Miccopa uedlácauc' ä6avárp trpocümp sind dem absoluten despotismus“ hexametrischen analogie zum opfer gefallen. aber noch beachtens" ther ist folgendes in den vier büchern der georgica d. h. in 2188bo metern findet sich die weibliche cäsur allein in lateinischen einfac“ wörtern nur dreimal (incipiunt agitatatumescere. 1, 357. 2, 3, 538); in wörtern an die que gehängt ist fünfmal (indutae caed“ que securibus umida vina 3, 364. 3, 255.447. 4, 175.496), in so chischen namensverzeichnissen fünfmal (4, 336. 8. 9.343.463), " folgendem einsilbigem wort (fertur equis auriga neque audit cur“ habenas) dreimal (1,514. 2, 123; zugleich mit que 2, 84); an stellen (2,244. 3,4. 240. 4, 369) könnte es zweifelhaft sein, ob no auch die hephthemimeres anzunehmen ist. in 2188 hexametern also * det sich der weibliche einschnitt für sich allein höchstens zwanzig" dem entsprechend ist er auch im Sapphischen verse sehr selten (12 ma

der allein herschende (concinet maiore poeta plectro, haec Iovem* tire deosque cunctos, fata donaverebonique divi, laurea dona" Apollinari usw.), wobei gewis auffallend ist dasz diese formen alle dem vierten buch der oden und dem carmen saeculare angehören, als o der dichter sich später bemüht hätte sich aus der sklaverei des he” meters zu befreien und zu der leichten anmut der Griechen zurück" kehren. in der groszen mehrzahl der fälle ist die cäsur kard tpirov Tpoxaiov verbunden mit der Tpi0nunuepfic und der éq6mutuépñc, ganz nach der analogie des so oft wiederkehrenden schemas infandum regina iubes renovare dolorem, oder wenigstens mit der éqp6nupépñc allein, wie in omnia fanda nefanda malo | permirta furore. so kommt die der ersten entsprechende form Mercuri, facundenepos Atlantis mit ihren spielarten 23 mal, die der zweiten entsprechende fervet inmensusque ruit profundo 12 mal, die semper ut te digna sequare et ultro éinmal vor, auf diese weise ist die ganze gestaltung des Sapphischen hendecasyllabus bei Horaz, da sie vollständig durch die cäsuren bedingt ist, abhängig geworden von dem heroischen verse.

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Lange nachdem der vorstehende aufsatz geschrieben war, erhielt ich durch die güte des herausgebers dieser blätter die abhandlung von W. Christ "die verskunst des Horaz im lichte der alten überlieferung” (aus den sitzungsberichten der k. bairischen akademie der wiss. 1868). obwol der hauptsache nach auf durchaus verschiedene gegenstände gerichtet haben die beiden aufsätze doch einige sehr wesentliche berührungspuncte, und es freut mich dasz was ich (in VII. VIII. IX, vgl. vorzüglich VIII) über die abhängigkeit der melischen verse des Horaz von dem römischen hexameter gesagt habe, eine sehr wesentliche stütze erhält durch eine bemerkung Christs (s. 18f. seiner schrift), die ich als eine mit meinen ermittelungen im innigsten zusammenhange stehende ergänzung für die leser meines aufsatzes hier (gewis ohne die misbilligung des hrn. vf. fürchten zu müssen) auszuschreiben mir erlaube: "die eigentümlichkeit des wiederkehrenden spondeus im anfang" des Asclepiadeus minor "hängt mit der cäsur innig zusammen”; denn mit der zerlegung des verses in zwei hälften bezweckten zugleich die metriker eine zurückführung der einzelnen teile des verses auf die gewöhnlichen gleichartigen metra; und so fanden sie auch in dem ersten komma unseres verses den ersten abschnitt des dactylischen hexameters, die rouñ Trev9nuuuepñc; damit war der iambus und trochäus aus dem ersten fusze' (d. h. der basis) ausgeschlossen, und eben deshalb hat auch Horaz vor dem ersten choriambus nur einen spondeus gesetzt. somit haben wir denn auch zugleich den schlüssel gefunden zur erklärung der eigentümlichen erscheinung, dasz der Glyconeus und der Pherecrateus bei Horaz immer die form – – – – – – - S und – – – – – – – hat; und verstehen nun, wie Plotius III 62 und VIII 2 zwischen dem lateinischen und griechischen bau des Glyconeus unterscheiden und in jenem dactylischen, in diesem antispastischen rhythmus erkennen konnte.”

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(50.)
ZU HORATIUS.

Dasz der dichter sai. II 3, 1 nicht geschrieben haben könne sie raro scribis, ut loto non quater anno, scheint unzweifelhaft, da die wenigen Verlängerungen in der arsis bei ihm ganz anderer art sind, nie das -is des präsens der sog. dritten conjugation hei ihm gelängt erscheint, aber das neben scribis überlieferte scribes ladet dem dichter ungebührliches auf, und auch Meinekes von Ritter aufgenommenes tu ut ist ein schlechter behelf, mag man tu zu scribis oder zum folgenden ziehen. Ног. schrieb ohne zweifei sie raro scribis, toto non ut quater anno mit der geläufigen nachsclzung des ut, wodurch hier tolo eine besonders nachdrückliche Stellung erhält, die längung des -at -el -it ist freilich eine überkommene freiheit der dichter, aber Hör. wird sich derselben doch nur da bedient haben, wo sie unvermeidlich war, und am wenigsten in dem metrisch so reinen dritten buche der öden, wie hätte er, dem die länge der fünften silbe in den beiden ersten versen der Alcäischen strophe so fest stand, sich zu dem verse verstehen können (III 5, 17): si non perirel immiserabilist man hat perires und périrent versucht, wovon das letztere den. vorzug verdient, aber auch dieses bleibt immer etwas gezwungen. Stallbaum versucht iam miserabilis, aber miserabilis scheint dem ganzen tone zuwider. Hör. schrieb iam immiserabilis. über den gebrauch von si iam vgl. Hand Turs. III s. 141. durch die einschiebung eines iam könnte man auch dem verse: si figit adamantinos III 24, 5 aufhelfen, wogegen die gleiche längung an derselben stelle des gröszern verses im ersten buche in perrupit Acheronta Herculeus labor [carm. I 3, 36) nicht durch ein ungeschicktes perrupilque zu entfernen ist. aber in dem. verse carm. III 16, 26 schreibe ich unbedenklich: quam si quidquid arat non piger Appulus, obgleich diese lesart auf einer weit schwächern Überlieferung beruht als impiger: denn nicht der Überlieferung, solidem Her notwendigkeil wegen schreibe ich non piger statt impiger. ähnlich steht non piger I 15, 26, und zur Vermeidung des hiatus epod. 12, 25 о ego non felix, wo freilich auch schon früh infelix eintrat, dagegen miisz ich II 13, 16 caeca timet aliunde fata gegen das von Lachmann vorgeschlagene timetve trotz Meineke und Lucian Müller beibehalten, des letztern ausführung (de re metr. s. 330), dasz der sinn timetve verlange, beruht auf misversländnis: denn ultra kann hier nur örtlich genommen werden, überden Bosporus hinaus (ire'pav Toö Bocitópou ftvóuevoc), und wenn derselbe begriff hier doppelt, einmal beim verbum, dann beim subjecle, auf verschiedene weise bezeichnet wird, so ist dies eben dem stehenden diehlcrgebrauchc gemäsz.

Köln. Heinrich Düntzkk.

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eiAutoc. oü uèv oüd’éMóv6ave toüc daßeßnkórac EépEnc raÜta TrpñZac Trepi Toüc vekpoüc ToücéujutoÜ' Kai fäpdf Kai TeMoiov ñv: TÜv uèvXiMuot éqpoivovro vekpoi keiuevo, oi dé Trävrecékéato óAéec cuskekoulcuévot éc TübutÖ Xuopiov, Téccepec X Auá de C. an den beiden letzten worten hat Stein in seiner so verdienstlichen ausgabe gerechten anstosz genommen und meint, Her. habe sich wahrscheinlich durch die fassung des – doch deutlichen – epigramms auf die peloponnesischen Thermopylenkämpfer (VII 228XAtädec téropec) teuschen lassen. das heiszt aber Her. einer groben fahrlässigkeit und argen gedankenlosigkeit zeihen. Abicht hat denn auch auf dies für Herodots schriftstellerruf wenig schmeichelhafte auskunftsmittel verzichtet, aber freilich in seiner rechtfertigung des verdächtigten schriftstellers sich mit einer erklärung beholfen, die mehr vertuscht als aufklärt. er unterstellt nemlich, Her, gebe die zahl 4000 als gesamtsumme der in dem dreitägigen kampfe bei den Thermopylen gefallenen an, so dasz also unserm autor zufolge allein an den ersten beiden schlachttagen 3000 mann auf seiten der Hellenen geblieben wären, mithin an jedem derselben im durchschnitt 500 mehr als an dem letzten im eigentlichen vernichtungskampfe. so unwahrscheinlich dies schon an und für sich klingt, so läszt es sich auch noch mit zahlen als unmöglich nachweisen. damals d. h. an den beiden ersten tagen können doch nur 2800 Peloponnesier und der heerbann der opuntischen Lokrer, dessen stärke von ller. nicht angegeben wird und der sich höchstens auf ein paar tausend mann belaufen haben mag – Diodor XI 4 gibt 1000, Pausanias X20, 2 6000 mann an – auszer den 300 Spartiaten und den 700 Thespiern gefochten haben, da selbstverständlich die 400 als geiseln von Leonidas mitgeführten Thebaner und die 1000 Phokier oben auf der 'AvóTraia wenigstens nicht als eigentliche Thermopylenkämpfer gezählt werden können. macht man sich nun von den bei gefechtsverlusten obwaltenden zahlenverhältnissen eine klare und richtige vorstellung, so wird es einem nicht in den sinn kommen, dasz von 300 Spartiaten + 700 Thespiern + 2800 Peloponnesiern + 2000 (höchstens 3000) Lokrern, im ganzen also von 5800 (höchstens 6800) mann volle 4000 tote das schlachtfeld hätten sollen bedeckt haben, so dasz auf verwundete und dienstfähige nur ein rest von 1800 (höchstens 2800) mann zu verrechnen wäre. die mislichkeit dieser rechnungsweise hat der recensent im litterarischen centralblatt 1867 sp. 1168 wol gefühlt und ist, um doch die 4000 leichen für die geschichte zu retten, zu der annahme gekommen, es wären auf jeden Spartiaten des königlichen kriegsgefolges der sog. iTrTreic – wie bei Platää – sieben heloten gekommen und gefallen. so rechnet er 2100

helotenleichen heraus und behält dann immer noch 900 tote hopliten für die an den beiden ersten gefechtstagen mitkämpfenden Peloponnesier und Lokrer übrig, also nur 100 hopliten weniger als für den männermordenden Ares am dritten, dem hauptschlachttage. aber auch gegen diese rechnungsart dürften sich gewichtige bedenken erheben. erstlich hat Her. offenbar von den verlusten der Hellenen au jenen beiden tagen nur eine geringe meinung: von den Spartiaten sagt er VII 211 ausdrücklich: érrunrtov dë koi aürüv rüOv CTraprunréuov EvBaÜro öAiro. sind doch bei Platää, wo die terrainverhältnisse ungleich weniger günstig für die Hellenen lagen, von 14500 Spartiaten, Tegeaten und Athenern, welche die hauptarbeit hatten, nur 159 hopliten gefallen (IX70, im ganzen von 110000 mann wol nur 1360 mann (Plut. Arist- 19. hiernach läszt sich gar nicht annehmen, als ob Her. an einen verlust von 900 mann auf eine truppe von 4800 (höchstens 5800) hopliten gedacht hätte, ohne eines so starken procentsatzes ausdrücklich erwähnung zu thun. ferner aber ist es auch mit den 2100 toten heloten eine bedenkliche sache. wenn Her. nicht, wie bei Platää, ausdrücklich die zahl angibt, so hat man doch wol im durchschnitt auf jeden Spartiaten nur éinen heloten zu rechnen: vgl. VII 229 (Aérera) Eüpurov uèv TruBöuevov rñv rüv TTepcéuv Trepiodov airñcavrá te örtMa kai évdüvra ärerv aüröv keMeÖca töv eiAut a éc roöc uaxouévouc und Stein zu der stelle. es kommen also nach der wahrscheinlichsten berechnung nur 300 Spartiaten + 300 heloten + 700 Thespier = 1300 tote + die geringe zahl der an den beiden ersten tagen gebliebenen Peloponnesier und Lokrer + die paar gefallenen Thebaner (VII 233. im ganzen etwa 1500 tote, aber nicht lauter unbeerdigte heraus, die zahl der unbeerdigten toten war natürlich eine noch geringere. bei der totenschau, von der Her. an unserer stelle berichtet, handelt es sich nun aber überall nur um un beerdigte tote (roÜc keuévouc). die an den beiden ersten tagen gefallenen Spartiaten und sonstigen Hellenen waren natürlich samt und sonders von ihren kameraden unter den üblichen leichenehren bestattet. dies ist auch der grund, warum Her. nur von tot daliegenden Spartiaten, Thespiern und heloten spricht, welche letztere von den besuchern des leichenfeldes für gesallene hellenische hopliten gehalten worden seien, und warum er die zahl der Hellenenleichen nicht ausdrücklich angibt, da er eben keine kunde von der zahl der gleich nach den ersten beiden gefechten begrabenen toten gehabt hat. aber – wird man mir einwenden – es steht ja bei Her. zu lesen: vier tausende lagen tot da. allerdings steht réccepec X1Muádec in unseren hss. geschrieben und in allen ausgaben gedruckt, es ist aber nicht ein ausdruck des verfassers, sondern ein byzantinisches glossem, dergleichen z. b. IX98 in den schluszworten roic "EAAnc von den neueren hgg. erkannt ist. nach ausscheidung der worte réccepec XMuádec und unter beachtung der echt Herodoteischen syntax bei erklärung unserer stelle wird auch nicht der schatten eines makels am schriftstellerischen rufe des klugverständigen Herodotos haften bleiben und mehreren tausenden von hellenischen freiheitskämpfern das leben gerettet werden.

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