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nicht sehr deutlich, doch erkennt man unschwer das richtige negleciurum statt negaturum.

Zu III 1, 76 in der note zu putabit heiszt es nach U.: proprie tarnen putare purgare est, unde arbor pute[ta] èe d. (esse dicitur). es liegt zunächst ein druckfehler statt put a [ta] esse dicitur vor; aber wer gebraucht in diesem falle den inûnitiv des perfects? A hat unde

arbor puta\ ltd., das man wol auch, falls nicht mehr fehlt, als putarr

dicitur deuten darf. M half sich, indem er gegen die züge in A abschrieb

putatur.

Zu III 1, 99 als beispiel für den gebrauch von dissolut hat A nach

vervollständigter lesung: Cicero <dissol[ui nui]lo modo possunl' in in

t »» uectiuis m prim (oder princ) die erste lücke

liesze sich etwa durch inuectiuis [in Catilina~\m ausfüllen; was aber mit

den folgenden resten zu machen ist, weisz ich nicht, da das cilat aus Cic.

in Cat. II 8, 18 entnommen ist.

Zu III 2, 3 bezog U. ein von ihm ergänztes scholion est de insidiis [struere et] bene dicitur auf das wort slruere im texte des v. 3; es bezieht sich aber dies scholion auf intendenda in v. 2; hinter insidiis ist vielleicht gar keine lücke, und nicht est steht zu anfang in A, sondern et. danach wird man schreiben: 2 intendenda"] et de insidiis bene dicitur.

Zu III 2, 27 U.: quippe gut] parhelcon. si t itaqu.

[abun]dat [qui], statt sit hat A zwei wie tt oder allenfalls qq aussehende züge; gemeint ist vielleicht parhelcon q. q. (d. h. quippe qui; тоОто ist nicht wahrscheinlich); itaq[ue abun]dat q[ui].

Zu III 2, 38 das scholion in promis[sio]ne dicit, non [in] fallend» gehört nicht zu melior, wie U. meint, sondern offenbar zu mentiri.

ZUM PHORMIO.

Die genaue Übereinstimmung mit Donat macht die ergänzung lückenhafter noten in dem eingange dieser comödie leichler; doch lehrt ein blick auf das scholion zu prol. 1, dasz im einzelnen nicht völlige Übereinstimmung mit unseren hss. des Donatus hergestellt zu werden braucht; so ist es aus räumlichen gründen wahrscheinlicher, dasz zum Schlüsse dieses scholions in A etwa stand: [quamqua]m sunt qui [postquam pro q]uoniam ac[cipiant] als accipi uelint, wie Donat hat.

Zu prol. 2 liest U.: iransdere] trarde (sie) ueteres sonanlius. nam nos lenius ir adere, ut e contrario Uli tralatum, nos translatum. die form trarde wäre seltsam schnarrend, r und s sehen sieb in A sehr ähnlich, A hat trasde, was man in trasdere zu verbessern hat; im folgenden schreibt U. mit Donat lenius, A aber hat leuius, und diese lesart scheint durchaus nicht verwerflich, da die silbe durch ausfall der consonanten recht eigentlich 'erleichtert' wird.

Zu prol. 13* ist die lesart in A: lacessisset] suffecerat 'lacessisse* (verbessere lacessisset) an etiam prior poluisset. zu dem an vgl. schol. Bemb. zu haut. II 3, 50".

Zu prol. 17. 18 in der erklärung von omnibus schreibt A.: platicae (oder platicae oder platicae) et nouis et ueteribus; statt platicae schlägt U. vor poetis; sollte nicht, wie auch sonst, einfach poetice gemeint sein? Zu prol. 18 vermutet U.: ad famem] [probi] uendere solebant poetae quidquid scribsissent; es fällt namentlich die isolierte voranstellung des wortes probi auf. U. entnahm es aus Donat, wo es heiszt: nam poetae probi suas uendebant fabulas. A gibt natürlicher: ad famem] namuendere solebant poetae usw. Zu prol. 24 uelim kommt neu hinzu das scholion: deest queris, welches in deest quaeritis zu corrigieren ist. Zu prol. 26* sind folgende lesefehler Us zu berichtigen: z. 1 dici

?? tur (gut) statt dicatur; z. 2 uel ex [. . . . . .capacitate; z. 3 syllaba

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bringen. ich glaubte in A zu erkennen . . . . . . . . . . . . . dimi . . . . . . ? ? ? in 8er . . . summar . . . . . . . . . . pausillulum: [quartus gradus di

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Zu I 2, 4" redibitio debiti hoc agit, ne oderimus – –rem, läszt sich, da die zahl 20 viel zu hoch gegriffen sein kann, vielleicht so ergänzen: ne oderimus [debito]rem.

Zu 1 2, 4* kommt vor in Anaria aus A hinzu et; zu 11 2, 5 scheint mehr aliquit als reliquit dazustehen, also vielleicht et de'est'] [aliquit ut

1; zu 111 3, 10 triumpho] gaudio bei U. ist verlesen statt

gaudeo, was auch der sinn erfordert, da triumpho verbum ist.

IV 3, 42 parut rettulit non suscepisse (sc ftiiam). zu suscepisse soll nach U. die seltsame glosse uouisse beigeschrieben sein; A hat vielmehr richtig abaisse d. h. habuisse.

IV 4, 9 quid minus utibile fuit quam hoc uolnus (so der Bembinus, die andern hss. ulcus) tätigere? zu diesem verse erkannte U. folgendes

scholionfragmenl: uitiosum culi, das er in uitiosum nullius ändern

zu dürfen glaubt; es gäbe das einen seltsamen gedanken; A hat vielmehr

uitiosum e culosum, was man auf minus utibile zu beziehen und

so zu ergänzen haben wird: uitiosum e[t peri]culosum.

Zu V 1,5 scheint der genetiv nicht mil U. georgicon sondern georgicor. d. h. georgicorum in A gelautet zu haben; V 3, 3 re] pecunia uel argento fehlt das uel in A, es ist auch überflüssig.

ZU DEN ADELPHOE.

Zu III 2, 4 U.: 'uallata' enim dieimus terrae aggerem, inter quem latentes figimus urdios. A hat statt inter besser intra und vielleicht latenter statt latentes; III 2, 15 am schlusz fehlt ulciscar iu A; zu III 2, 16 U.: hoc est quod supra ail 'familiam dari m. s.' liai A vielmehr richtig: hoc est quod supra ait 'tot a m familiam dari m. à. (d. h. mihi obuiamy.

Zu HI 2, 16* U.: produxit scelus] non dicit sceleratum, sed nomine facinoris appe[llauit] ;A hat zunächst dixit stall dicit,

wie auch gleich darauf das perfectum appellauit folgt; der schlusz hinter appe ist jetzt abgeschnitten, kann aber zur zeit des Polilianus noch lesbar gewesen sein; F schlieszt das scholion schon mit facinoris; M aber gibt appellauit hominem, womit jedenfalls das richtige sei es aus erneuter einsieht von A, sei es aus conjeelur getroffen ist.

Zu III 2, 23 U.: notandum 'quisquís es' de femina diet, an incertus [à] (dies a fehlt in A ohne lücke aus versehen) quo reuocetur, uirum putat? sed и осе discernilur. das fehlende subject des letzten satzes ergänzt A selbst gut; er hat: sed sexus uoce discernilur; auch v. 30 kommt vor dem ausruf inpudentiam singula r[ern].' wol noch eiue ausrufpartikel о hinzu, falls dies nicht etwa ein zeichen ist, um die stelle des textes zu bezeichnen, zu der die bemerkung beigeschrieben ist; sicher dagegen kommt das zweite negat neu aus A hinzu 32' deeepta promissis negat fidem rerum, negat fidem esse personae, und ebenso hörte v. 37 das eilat aus Verg. Aen. XII 156. 157 nicht, wie U. meint, mit Saturnina luno] auf, sondern gieng noch weiter fort so: salurn. i. a. et f. [s. q.] m. [e. т.] d. h. Saturnia luno Adcelera et fratrem, si quis modus, eripe morti.

Zu III 3,43 U.: olfecissem] [na]ribus essem scrutatus [et est] earn sagacitas; durch welche conjunction die canina (denn so scheint A eher zu haben als canum) sagacitas anzuknüpfen sei, ist zweifelhaft;

besser wol so: scrutatus, [ut] canina sagacitas oder ähnlich. Zu Ill 3, 46 ergänzt U.: putat oportune fieri. cum praeuidest fu]tura serio; was diese ergänzung hier soll, verstehe ich nicht; mir schien in A vielmehr zu stehen: putat oportune fieri, cum preuideatur a seruo, und so (nur mit der orthographischen besserung praeuideatur) las auch MN. III 3, 47 heiszt es bei Terenz: abigam hunc rus. iam dudum aliquid ruri agere arbitror. wenn nun in A zwei scholien stehen, deren erstes sich auf rus, und deren zweites sich auf ruri bezieht, und darauf von einem unterschied die rede ist, so ist doch a priori anzunehmen, dasz dieser unterschied sich auf rus und ruri, nicht aber auf eine andere von rus abgeleitete form bezieht. dennoch liest man bei U.: rus] ad uillam. est enim aduerbialiler. ruri] in rure. et (dieses auch bezieht sich doch auf das eben erklärte rus) hoc ad[uerbi]ale est. sed haec d[ifferen]lia est: 'rure ue[nio uel redeo]” motum significat. “ru[ri dego]” uel "ruri sum” situm significat. also U. glaubt, es könne trotz dem oben auseinandergesetzten jetzt von dem unterschied zwischen dem hier gar nicht vorkommenden rure und ruri die rede sein. hätte A wirklich rure, so müste es durch conjectur in rus verwandelt werden; nach sicheren spuren in A ist aber einfach zu schreiben: sed haec d[ifferentia est: “rus eo et r[us abigo' motum significat, ru[ri ago]' uel 'ruri sum' situm significat]. Zu III 3, 50 will U. die lesart von Aiurgium propriedicitur ius (hier ist der beschnittene rand erreicht) tacontio in iusta contentio, FM aber in iuris contentio ändern. ich vermute iuris actio; auch nach Festus s. 103 und Gellius XX 1,30. 43 ist iurgatio = iuris actio, vgl. auch Huschke in z. f. rechtsgesch. VII (1868) s. 168. Zu III 3,54 U.: flagitia] infamia. nam flagitium a flagellando est dictum. pati autem huiusmodi dispi . . . –lebant corrupti pudoris läszt sich noch herstellen, zumal da hinter dispi die buchstaben cat schimmern. man lese: pati autem huiusmodi despicat[um solebant corrupti pudoris. Zu III 3, 67 hat A putescant, nicht putrescant (wie U.); zu lII 4,

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duco abduce ut lego lege. [nam in utroque uerbo tertia con[iugatio est. nos autem dicimus [abduc, non ratione sed lectione . . . . nti,

quia ipse Terentius [alibi abduc duc quantum . U. schlägt vor die letzte lücke durch lectione [constanti oder [indu]cti auszufüllen; allein

das wort gieng in A auf -enti oder -mti aus; man wird z. b.lectione [cont]enti versuchen können. Das scholion zu III 4,40“ steht hinter 40* in A. ob 40* quanta signaueritatisuccurrunt (so U.) oder quanta signaueritatis occurrunt (so FM) geschrieben war, kann weder aus den unsicheren zügen von A noch aus dem gedankenzusammenhange sicher entschieden werden. Zu IV 2, 1 – et meis in(?)–onibus loca –bi fratrem turus inueniam läszt sich wol etwa noch so herstellen (stattet hat Ant und vorbi hat er noch ein u): [resistu]nt meis in Tues

tigati]onibus loca Lomnia, ubifratrem [nuestigaj inueniam oder

ähnlich. Zu IV 2, 12 kommt zu committam als glosse hinzu credam. ebenso

steht in Afol. 109“ am obern rande bald darauf noch ein verblasztes

scholion, in welchem ein citat aus Vergilius steckt, ich las u. a. sie ug. Zu IV 2, 29 U.: idem quod ego sensitfilium non esse degenerem et idem sentire quae (sic) pater (addedicit). in A ist keine lücke, U.s ergänzung aber ist dem sinne kaum entsprechend; da U. zu dem quae ein "sic' beigeschrieben hat, so hat er dies wol in quod zu verändern nur vergessen: allein es ist nicht wahrscheinlich, dasz der greis sagt der sohn fühle dasselbe, was er (der greis) sagt"; der greis wird gesagt haben oder sohn fühle dasselbe, was auch er (der greis) fühle”. da nun A vielmehr eadem stattet idem zu haben scheint, so wird man vorschlagen können: filium non esse degenerem [et] eadem sentire quae (se) pater [putat] (oder dicit). Zu IV 3, 4 steht das scholion in reatuferunt bei v. 4 in M, setzt also, wie Donatus, im texte die lesart expostulant voraus. Zu IV 5,50 liest U.: [neg]legenti adThaer]et et crimen, [sed] indiligenti uitium. aber für sed scheint kein platz; es wird also besser

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ÄC. ..]re. der schlusz läszt sich z. b. als synonym mit comprecare so vervollständigen: om[ina]tione et su[pplicatione adsgredere; zu ominatio vgl. Plautus Amph. 722 ominator, das verbum ominare oder ominari, und Festus Pauli s. 88 M. fauentia bonam ominationem significat. die ergänzung ist freilich unsicher; man könnte auch an om[ni preca]tione oder dgl. denken. 1 ? Zu IV5, 73 miratur adsulescens, quod ta[m cito] sibi per patrem

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Alexandr]ouenit, qui cum [esset interrogatus, orbem qua ratione uicis[set, r]espondisse fertur nihil in crastinum [diffe]rens'. talis

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