Sidebilder
PDF
ePub

Ma

Inhalts-Uebersicht.

Beurtheilende Anzeigen. Anatomie und Physiologie S. 81. 330. Biographie S. 380. Classische Alterthumskunde S. 23. 41. 207. 249, 321, 447, 492. Erdkunde S. 89. Geschichte S. 61. 100. 135. 169. 219. 295. 339. Japanische Literatur S. 361. Jurisprudenz S. 121. 281. Länder- und Völkerkunde S. 54. 215. 260. 334. Literatur des Mittelalters S. 257. Literaturgeschichte S. 161, 401. Mathematische Wissenschaften S. 45). Medicin und Chirurgie S. 201. 286. 481. Naturwissenschaften S. 164. 332, 377. 458. 498. Schöne Künste S. 143. 421. Staatswissenschaften S. 409. Theologie S. 1. 241, 441.

[merged small][ocr errors]

Kriegswissenschaften S. 38. 272. 475.
Lander- und Völkerkunde S. 111, 271. 427.
Land- und Hauswirthschaft s. 156. 478.
Linguistik S. 153. 317. 438.
Literaturgeschichte S. 227. 425.
Mathematische Wissenschaften S. 109. 314.
Medicin und Chirurgie S. 28. 230. 343. 506.
Morgenländische Sprachen S. 267.
Naturwissenschaften S. 30. 195, 315.
Numismatik S. 474.
Pharmacie S. 78.
Philosophie S. 150.
Schöne Künste S. 154. 431.
Schul- und Unterrichtswesen S. 347. 510.
Staatswissenschaften S. 32. 268. 508.
Taschenbücher und Kalender f. 1846 s. 158.
Technologie S. 318.
Theologie S. 66. 186. 305. 463.
Thierheilkunde S. 359.
Volksliteratur S. 278, 517.
Zeitschriften f. 1846 S. 382.

Beförderungen und Ehrenbezeigungen S. 79. 199. 279. 360. 479. Todesfälle S. 39. 120. 160. 319. 399. 439. 519. Universitätsnachrichten S. 80. 238.

Ein alphabetisches Register wird am Schlusse des Jahrganges dem vierten (16.) Bande beigegeben werden.

der

deutschen und ausländischen Literatur.

Vierter Jahrgang.

Heft 1.

2. Jan. 1846.

[ocr errors]

Theologie. [1] Chronologia sacra. Untersuchungen über das Geburtsjahr des Herrn und die Zeitrechnung des Alten und Neuen Testamentes von G. Seyffarth, d. Phil. Dr.; d. Archäol. a. Prof. an d. Univ. Leipzig u. s. w. Leipzig, Barth. 1846. XX u. 382 S. gr. 8. (2 Thlr. 6 Ngr.)

Wenn die viel verbreiteten, Jedermann zugänglichen, auf den Unsturz der christlichen Kirche berechneten Schriften, wodurch die Geschichte des Neuen Bundes zur „Mythe" gestempelt worden ist, auf der Behauptung fussen, dass Christus nicht in den Jahren und an den Tagen in die Welt gekommen, gestorben und auferstanden sei, welche die Propheten vorausgesagt, die Evangelisten bezeugt und die christlichen Kirchen geheiligt haben: so hätten die neueren Apologien vor Allem damit beginnen sollen, solche Behauptungen auf das Gründlichste und Schärfste zu widerlegen. Aber gerade diese Aufgabe, zu deren Lösung alle Kräfte hätten aufgeboten werden sollen, war unerfüllt geblieben. Zwar hat Sepp (,,Leben Christi“ Regensb. 1843) ausführlich im ganzen 1. Bande die Zeitrechnung des N. T. behandelt und nachzuweisen gesucht, dass die Hauptepochen aus dem Leben Jesu wenigstens nicht ungewiss und un-i sicher seien; aber sein Werk hat das Uebel nicht bei der Wurzel gefasst, seine Zeitrechnung ist und bleibt im Widerspruche mit den Angaben der h. Schrift und den Kirchenvätern. Denn diesen nach ist Christus nicht im 5., sondern im 6. Jahrtausend der Schöpfung in die Welt gekommen; nicht im 7., sondern 1. Jahre vor unserer Zeitrechnung geboren worden;' nicht im 25. Jahre der Dion. Aera 30 Jahre 9 Monate alt, sondern im 29. Jahre der Dion. Aera fast 30 Jahre alt getauft worden; nicht am 15. April 29 der Dion. Aera 34 Jahre 3 Monate 21 Tage alt, sondern am 19. März 33 der Dion. Aera 33 Jahre 3 Monate alt an das Kreuz geschlagen worden; nicht an einem Freitage, sondern an einem Donnerstage, nicht während einer Sonnenverdunkelung, sondern einer von Ewigkeit her bestimmten Sonnenfinsterniss gestorben; nicht nach 2 Tagen und 2 Nächten, sondern nach 3 Tagen und 3 Nächten, nicht am 17. April 29, sondern am 22. März 33 der Dion. Aera am Frühlingsnachtgleichentage, am Tage der Schöpfung auferstanden. 1846. I.

1

[ocr errors]

So lange daher nicht mit mathematischer Zuverlässigkeit nachgewiesen wird, dass Christi Geburt, Taufe, Tod und Auferstehung genau auf die Jahre und Tage gefallen sind, welche die Propheten, Evangelisten und ältesten Kirchenväter bezeichnet haben, sollte Niemand eines Sieges über den Antichrist der Gegenwart sich rühmen; jene moderne Zeitrechnung kann nicht verhindern, dass noch ferner die Leichtgläubigen an die Schriften der „Mythes sich halten. Dagegen behauptet obengenannte Schrift, dass unsere kirchliche Zeitrechnung, obgleich dieselbe seit 200 Jahren in Zweifel gezogen und heutzutage fast allgemein für unrichtig erklärt wird, bis auf Jahr und Tag richtig sei und mit den biblischen und kirchlichen Ueberlieferungen übereinstimme. Der Vf. ist durch viele und neue, grossentheils astronomische und daher gewiss glaubwürdige Hülfsmittel zu den Ergebnissen gelangt, dass Christus wirklich im 6. Jahrtausend der Schöpfung im 1. jüdischen Jahre vor Anfang der Dion. Aera am Winterwendentage geboren worden ist; im J. 29 unserer Zeitrechnung etwa 40 Tage vor seinem 30. Geburtstage der Taufe sich unterworfen hat; am 19. März 33, nach einem Lehramte von 3 Jahren 3 Monaten, Donnerstags während einer wirklichen Sonnenfinsterniss gestorben und 3 Tage und Nächte später am 22. März 33, Sonntags am Frühlingsnachtgleichentage, dem Tage der Schöpfung (5871 v. Chr.) auferstanden ist; wie die Propheten vorausgesagt, die Augenzeugen und dic Väter der Kirche versichert haben. Ob diese für die ganze christliche Kirche wichtigen und bedeutungsvollen Ergebnisse mit allen wahrhaften Ueberlieferungen der Vorzeit übereinstimmen, möge der Leser selbst aus Folgendem prüfend ermessen. Herodes d. Gr. ist kurz vor dem Osterfeste mehrere Monate, wie die umständlichen Nachrichten bei Josephus bezeugen, nach einer Mondfinsterniss gestorben; und eine solche ist in jener ganzen Zeit nur im Jahre 1 vor Anfang der Dion. Aera in der Nacht vom 9. zum 10. Jan. eingetreten, wie schon Scaliger nachgewiesen hat. Denn die Mondfinsterniss am 12. März 4 Jahre vorher, die auch unbedeutend war, ging dem Osterfeste nur wenige Tage voran; daher Christus wegen des von Herodes angeordneten Kindermordes nicht nach dem besagten Jahre geboren worden sein kann. Dieses sonach genau bestimmte Todesjahr des Herodes wird durch die wahre Zeitrechnung seiner 3 Söhne, durch die Zeitrechnungen von Herodes Thronbesteigung bis zu seinem Tode bei Josephus, von Pompejus bis Herodes, von Herodes bis Jerusalems Zerstörung, von den Maccabäern bis Herodes u. s. w. bestätigt und ausser Zweifel gesetzt. In dasselbe Jahr fällt der erste Census des Quirinus, während dessen Christus, wie die Evangelisten bezeugen, geboren worden ist. Ausdrücklich setzt Eusebius diesen Census in das 1. Jahr vor Anfang unserer Zeitrechnung; und obgleich römische Autoren, die ja auch tausend andere Begebenheiten der Geschichte nicht aufbewahrt haben, denselben nicht erwähnen: so lässt sich doch durch die ancyranischen Tafeln selbst und durch die Sabbatsjahre

[ocr errors]
« ForrigeFortsett »