Sämmtliche Werke, Volum 6

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J.G. Cotta, 1838
 

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Side 75 - Drachengift hast du Die Milch der frommen Denkart mir verwandelt, Zum Ungeheuren hast du mich gewöhnt Wer sich des Kindes Haupt zum Ziele setzte, Der kann auch treffen in das Herz des Feinds.
Side 31 - Zu Hause finden. TELL: Mutter, ich kann's auch nicht, Zum Hirten hat Natur mich nicht gebildet, Rastlos muß ich ein flüchtig Ziel verfolgen, Dann erst genieß ich meines Lebens recht, Wenn ich mir's jeden Tag aufs neu erbeute.
Side 25 - Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht: Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, Wenn unerträglich wird die Last - greift er Hinauf getrosten Mutes in den Himmel Und holt herunter seine ewgen Rechte, Die droben hangen unveräußerlich Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst.
Side 85 - Unglücklicher! Darfst du der Ehrsucht blutge Schuld vermengen Mit der gerechten Notwehr eines Vaters? Hast du der Kinder liebes Haupt verteidigt? Des Herdes Heiligtum beschützt? das Schrecklichste, Das Letzte von den Deinen abgewehrt? — Zum Himmel heb ich meine reinen Hände, Verfluche dich und deine Tat.
Side 25 - Abtreiben wollen wir verhaßten Zwang, Die alten Rechte, wie wir sie ererbt Von unsern Vätern, wollen wir bewahren, Nicht ungezügelt nach dem Neuen greifen. Dem Kaiser bleibe, was des Kaisers ist, Wer einen Herrn hat, dien ihm pflichtgemäß.
Side 75 - Damals gelobt ich mir in meinem Innern Mit furchtbarm Eidschwur, den nur Gott gehört, Daß meines nächsten Schusses erstes Ziel Dein Herz sein sollte. - Was ich mir gelobt In jenes Augenblickes Höllenqualen, Ist eine heilge Schuld - ich will sie zahlen.
Side 91 - Janusbild lass ich vor dir erscheinen, Die Freude zeigt es hier und hier den Schmerz: Die Menschheit wechselt zwischen Lust und Weinen, Und mit dem Ernste gattet sich der Scherz. Mit allen seinen Tiefen, seinen Höhen Roll ich das Leben ab vor deinem Blick. Wenn du das große Spiel der Welt gesehen, So kehrst du reicher in dich selbst zurück; Denn, wer den Sinn aufs Ganze hält gerichtet, Dem ist der Streit in seiner Brust geschlichtet.
Side 91 - Mich hält kein Band, mich fesselt keine Schranke, Frei schwing ich mich durch alle Räume fort, Mein unermeßlich Reich ist der Gedanke, Und mein geflügelt Werkzeug ist das Wort.
Side 25 - Zeit, Das wir erneuern! Wisset, Eidgenossen! Ob uns der See, ob uns die Berge scheiden, Und jedes Volk sich für sich selbst regiert, So sind wir eines Stammes doch und Bluts, Und eine Heimat ist's, aus der wir zogen.

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