Erklärende Anmerkungen zu Homer's Odyssee, Volum 1

Forside
 

Utvalgte sider

Andre utgaver - Vis alle

Vanlige uttrykk og setninger

Populære avsnitt

Side v - Gymnasialklassen dahin anzuleiten, daß sie durch ein genaues Eingehen in den Sinn und die Darstellung des Dichters theils mit dem Hauptgegcnstande des Gedichts zugleich das darin enthaltene Zeitgemälde auffassen, theils die homerische Sprache als 'einen eigentümlichen 'Geistesabdruck kennen lernen.
Side 146 - Das griechische Gefühl namentlich verbindet mit Schönheit, Wohlstand, Tüchtigkeit und jedem Gelingen immer gleich die Vorstellung von der Aufmerksamkeit, dem Preise und Ruhme , den diese Dinge bei Ändern erlangen. So kommt es, dass die Begriffe Ruhm, Tugend, Glück, Schönheit in einander spielen, und dass auf der einen Seite Tugend und Schönheit mit Wörtern bezeichnet werden, welche ihrem ursprünglichen Sinne nach mit den Begriffen Ruhm und Ehre verwandt sind...
Side 34 - Die 5) denen aus der Schule noch der feine Gr. eingeschlichen hatte , welche eigene Tugend und eigene Verdienste zu loben oder nur zu erwähnen verbietet, rühmte ein jeglicher sich dessen, was er zu sein glaubte, was er war. Der Barde sagte: Ich bin ein göttlicher Sänger, ein Liebling des Apollo — und der Fürst: Ich bin ein Gesandter des Zeus , der den Menschen auf Erden gebietet — und der an Einsichten über seine Zeitgenossen erhabene Mann: Ich bin ein Weiser. Was alle diese sind, und...
Side 48 - a? yctQ, wenn nur, wird gesagt , wenn der Wünschende mit seinem Wunsche einen Vorsatz verbindet , der durch das Gewünschte bedingt wird , oder einen Erfolg heischt, dem das Gewünschte vorausgehen muss, Od. IV, 341 und 45. III, 205. XV, 535. Wie der Vorsatz dabei bisweilen nicht bestimmt ausgesprochen wird, Od. XVII, 251, so folgt bisweilen «t yÜQ XVIII, 234.
Side 184 - Aegislhos den Agamemnon gemordet; er fragt aber, wie dh unter welchen Umständen, durch welche List es ihm gelang, hauptsächlich aber, wie er es vor Menelaos wagen durfte. Die erste Frage ist nur einleitend und wird durch die zweite und dritte erst verdeutlicht. Telemach möchte allerdings gern den ganzen Hergang der Ermordung wissen; da er aber selbst durch seine letzte Aeusserung das wegen Menelaos hervorhebt, so antwortet Nestor hauptsächlich darauf und deutet nur daneben die Mitschuld der Klytaemnestra...
Side 224 - ¿xréfívttv bei jedem verschiedenen Sinn haben. Ferner wäre die Wahl des Schenkelknochens als des hauptsächlichsten Opferstücks doch gegen die Analogie des sonstigen Opfergebrauchs. Der Gott ist ursprünglich Gast des Menschen; das beste Vieh wird zum Opfer gewählt, also doch wohl auch das nahrhafteste Stück dem Gölte vorgesetzt? Die y.vtaaij das Fett ist Mittel zum schnellern Verbrennen und wird daher auch bei den Leichnamen angewendet (H.
Side 245 - Weil«, auch Ideale hoher Liebe der Gattinnen dar. Schwerer wird es uns nach unsern Gefühlen die entführte und zurückgebrachte Helena zu fassen; und doch, wenn wir die Helena, die Geliebte des Paris in der Ilias mit der Helena, der Gattin des Menelaus in der Odyssee vergleichen , wie viel Wahrheit, wie viel innerer Zusammenhang des Charakters, der sich verirren aber nie den ursprünglichen Adel ganz verleugnen konnte. Es ist die Frau, die, in der...
Side 52 - Es ist nämlich wohl zu unterscheiden das, was ein Mensch, der etwas selbst gesehen oder sonst wohl unterrichtet ist, dem ändern mittheilt, von dem GerücHt und Gerede der Menschen.
Side 125 - Erwähnung des aufgezogenen Segels die Wirkung des Windes beschrieben worden ist, die Erzählung muss hier zu den Fahrenden zurückkehren, welche, nach befestigtem Takelwerk, nun der Schulzgöttin die Weinspende brachten (auf glückliche Reise, wie XIII, 51 f. XV, 147 ff.) und dann erst abfuhren. Dieser Gang der Erzählung kann uns nicht gefallen. Während das Schiff schon dahin eilte, konnten sie doch nicht libiren. Ich vermuthe, die Verse 427 — 29 sind durch Erinnerung aus II. l, 481 — 83 an...
Side 250 - Der Gedanke an eigenen Verlust und das Gefühl des eigenen Leides werden leicht durch fremde Trauer aufgeregt, und die Theilnahme an dieser geht leicht in jene über

Bibliografisk informasjon