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Goethe

in den Jahren 1771 bis 1775.

Von

Bernhard Rudolf Abeken.

Hannover.

Carl Rumpler.

1861.

11 - 23-33

Ausgezeichnete Individuen stehn mit der Menge im Gegensag, ja in Widerstreit. Ausgebildete Zeiten haben hierin nichts voraus vor den bar= barischen; denn Tugenden sind zu jeder Zeit selten, Mängel gemein. Und stellt sich denn nicht sogar im Individuum eine Menge von Fehlern der einzelnen Tüchtigkeit entgegen!

Goethe, zur Farbenlehre, Th. 2.

Bei diesem herrlichen Gottes-Menschen geht nichts verloren.

Wieland an Merck, Weimar, 26. Januar 1776.

Welch ein Geschenk für die Menschheit ist ein edler Mensch !

Goethe an Frau v. Stein, 9. Mai 1782.

Wenn man von Schriften wie von Handlungen nicht mit einer liebevollen Theilnahme, nicht mit einem gewissen parteiischen Enthusiasmus spricht, so bleibt so wenig daran, daß es der Nede gar nicht werth ist. Lust, Freude, Theilnahme an den Dingen ist das einzige Reelle, und was wieder Realität hervorbringt; alles Andere ist eitel, und vereitelt nur. Goethe an Schiller, 14. Juni 1796.

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