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gröfsten Entomologen Deutschlands, und Hr. Koch, ein Sohn des Schauspielers Koch, ein fehr gefchickter mathematischer Zeichner.

In Rufsland erfcheinen jetzt mehrere gefchätzte Zeitfchriften auch in den minder bedeutenden Städten. Eine Commiffion der Uni

verfität Kafan redigirt ein fehr gut gefchriebenes Wochenblatt. In Aftrakan erfcheint ein politifchlitecarifches Journal in ruffifcher und armenifcher Sprache. Einige junge Profelloren der Univerfität Charkow redigiren unter dem Titel: Herold der Ukraine, ein literarisches Journal, von dem alle Monate ein Heft erscheint.

LITERARISCHE ANZEIGEN.

I. Ankündigungen neuer Bücher,
Band von

So eben ist der

zweyte

Dr. Martin Luthers
Deutfche Schriften

theils vollständig, theils in Auszügen. Ein Denkmal der Dankbarkeit des deutfchen Volks im Jahr 1817, zur würdigen Feyer des dritten Jubelfeftes der proteftantifchen Kirchen herausgegeben von Fr. W. Lomler, Hofdiaconus in Hildburghaufen, erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden. Er ist mit dem Bildnifs Kurfürft Friedrich des Weifen von Sachfen geziert, und koftet (32) Bogen in gr. 8. auf weifsem Druckpapier), wie der erfte Band, nur 1 Rthlr. fächs. oder 1 fl. 48 kr. rh. Der dritte und letzte Band diefes Werkes wird, noch vor der Oftermelle des Feftjahres 1817, zu demselben Preise ausgegeben werden.

Gotha, den 1 Dec. 1816.

Becker's Buchhandlung.

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die Fortsetzung des theologifchen Fachs, und begreift verfchiedene Seltenheiten, eine mala-: barifche Handfchrift auf Palmblättern, einige eigenhändige Briefe des grofsen Melanthons, ein ächtes Original von Servetus Werke de trinitatis erroribus, mehrere koftbare voluminöfe Werke, die Prachtausgabe von Saurins difcours hiftoriques, vorzügliche Ausgaben vom N. Teftament, von Kirchenvätern, und verfchiedene feltene jüdische Religionsfchriften. In einem Anhange folgen fämmtliche thefauri antiquitatum, ein köstliches Exemplar von Montfaucons Antiquitäten, Giggei feltenes arabifches Wörterbuch, u. a. m.

Die Verbreitung der Katalogen haben die Herren Montag und Weifs in Regensburg, Cotta in Stuttgardt, Fleischmann zu München, Braun zu Carlsruhe, Varrentrapp zu Frankfurt, Gle ditfch zu Leipzig, Perthes zu Hamburg, Korn zu Breslau, Kranzfelder zu Augsburg, Lechner und. Zeh zu Nürnberg und die Expedition des allg. Anzeigers zu Gotha zu beforgen übernommen, auch zum Theil fich zur Annahme und Einfendung ficherer Commiffionen auswärtiger Bücherfreunde gefälligst erboten.

III. Vermifchte Anzeigen.

Von dem mit vielem Beyfall aufgenommenen Buche: Lieder für das Herz. Zur Beförderung

eines edlen Genuffes in der Einfamkeit und Gesellschaft von C. F. T. Voigt, d. f. K. M. Leipzig 1799. Auf Koken des Verfallers und bey K. W. Küchler. XII u. 224 S. 8. hat Unterzeichneter einige Exemplare, und bietet alleu denen, welche liebevoll Etwas zur Unterftützung der hülfsbedürftigen Hinterlaffenen des fel. Sup. M. Voigt thun können und wollen und dadurch Thränen trocknen werden, das Exemplar für 16 gr. (looft 20 gr.) an. Artern im Herzogthum Sachfen, den 9 Dec. 1816.

M. Johann Friedrich Müller, Diaconus. Zur Beförderung gefälliger Aufträge auf diefe. gemüthvolle Liederfammlung erbieten fich den Liebhabern folches Genuffes in hiefiger Gegend Dr. Joh. Dr. Heinr. Schwabe. Prediger in Wormftedt bey Ilena, u. D. G. G. Güldenapfel, Profeflor zu Jena,

der

JENAISCHEN

ALLGEM. LITERATUR-ZEITUNG

Numero 2.

JANUAR 18 17.

LITERARISCHE

I. Uebersicht der neueften engl. Literatur. (Fortfetzung von No. 1.) Theologie.

Hier nur

ier nur das, worauf Publicum und Kunstrichter das meifte Gewicht legen.

Prospectus of a Polyglot Bible in one volu me 4to or in four volumes of a pocket size, comprising the Hebrew Text, the Samaritan Pentateuch, the N. T. in Syriac, the Septuagint and Greek Testament, the Latin Vulgate and Eng. lish Version. Bagfier. Am Ende foll auch eine Concordanz hinzukommen. Ein Unternehmen, Las Beförderer findet. Die Lettern find schön Es wird Sorge für Correctheit verfprochen. Der Plan hat die Billigung der gelehrteften englifchen Theologen. Die Exemplare werden verfchieden gedruckt, je nachdem der Subfcribent es beftellt. Man tadelt aber, dafs das Syrische mit hebräifchen Lettern gedruckt werden foll.

Three Sermons on the doctrine of the blessed Trinity by Robert Morres. Predigten vertre ten in England öfters die Stelle förmlicher Abhandlungen. Diefe hier, welche fich grofses Lob erworben haben, ftellen alle Beweife für die Lehre der Dreyeinigkeit mit Beurtheilung zufammen.

The doctrine of the Church of England upon the efficacy of baptism vindicated from misrepresentation, by Richard Lawrence, regius Professor of Hebrew and Canon of Christ Church. Oxford. Ein Prediger der Epifkopalkirche, Baring, und nach ihm noch mehrere haben unlängft derfelben grofses Aergernifs dadurch gegeben, dafs fie zu den Wiedertäufern öffentlich übertraten. Der Prof. Lawrence erwarb fich daher ein grofses Verdienft, indem er die Orthodoxie feiner Confeffion in der Lehre von der Taufe durch diefen Tractat gelehrt vertheidigte, und ihn auf eigene Koften drucken liefs.

Discourses and dissertations on the scripture doctrine of atonement and sacrifice. Together with remarks on the version of the N. T. lately published by the Unitarians. By W. Magee D. D. Dean of Cork, Chaplain to His Exc. the

NACHRICHTEN.

Lord Lieutenant of Ireland. Cadell. Diefs ift ein Supplement zu dem allgemein in Grofsbritannien berühmten Werke über die Genugthuung, welches Magee, anerkannt einer der gelehrteften, orthodoxeften und würdigften Theologen der bifchöflichen Kirche, vor 15 Jahren herausgab. Da man in England keine Bibliothek eines Geiftlichen ohne gedachtes Werk findet: fo ift auch diefes Supplement, welches vornehm. lich die neueften Irrlehren der englifchen Unitarier in Anspruch nimmt, mit entfchiedenem Beyfall aufgenommen worden.

Im J. 1807 erfchien eine Ankündigung, dafs Jemand (man weifs jetzt, dafs es der Kaufmann Burnett in Aberdeen war, der 1784 ftarb) ein Hauptlegat von 1200 Pf. Sterl. zur Belohnung desjenigen ausgefetzt habe, welcher das Dafeyn Gottes aus Gründen der Philofophie und der Offenbarung am beften beweifen würde. Drey Profefforen in Aberdeen follten die Richter der competirenden Abhandlungen feyn, und das Accellit follte überdiefs mit 300 Pf. St. belohnt werden. Die Richter erkannten dem Principal Brown die efte, und dem Hn. Sumner die zweyte Prämie zu. Ihre Schriften haben folgende Titel:

An essay on the existence of a supreme Creator, possessed of infinite Power, wisdom and goodness etc. by W. L. Brown, D. D. Principal of Marifchal College and University of Aberdeen. 2 Vols. 8. London and Aberdeen.

A Treatise on the Records of the Creation, and on the moral attributes of the Creator; with particular reference to the Jewish History, and to the consistency of the principle of population with the wisdom and goodness of the Deity. By G. Bird Sumner, M. A. 2 Vols. 8. Hatchard.

Brown war vom Teftator mit zum Richter ernannt worden, lehnte aber diefs Amt zartfüh lend ab. Seine Collegen, fey es aus welcher Urfache es wolle, erkannten ihm den ersten Preis zu, und Sumner's Schrift bekam den zwey. ten. Damit ist der gröfsere Theil der englifchen Recenfenten unzufrieden. Brown, fagen fie, mag ein guter Lehrer, Kanzelredner und wür

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diger Mann feyn, aber diefe Abhandlung beweift nicht, dafs er einer folchen Arbeit ge wachfen ift. Anftatt einer philofophifchen Untersuchung hat er eine langweilige Predigt geliefert; wo er beweifen foll, fällt er in Declamation. Sumner's Werk beantwortet die Preisfrage weit beffer, und unbefangene Richter würden ihm die 1200 Pfund St. nicht vorenthalten haben. Er argumentirt genauer, befleifsigt fich einer ftrengen Ordnung, fchreibt gemeinfafslich, enthält fich alles Schwulftes und aller Declamation, und überzeugt den wohlwollenden Lefer. Diele Sache hat einiges Auffehen gemacht.

The Veracity of the Evangelists demonstra ted by a comparative View of their histories. By the Rev. Robert Nares. 8. Rivingtons Eine fleifsig gearbeitete wohlgerathene Scift aus der Feder eines bejahrten Geiftlichen von anerkannter Gelehrfamkeit. Sie enthält das Refultat eines vieljährigen Nachdenkens über die Glaubwürdigkeit der Evangelien. Die theologifche Welt in England hat fie mit gröfstem Beyfall aufgenommen.

Apostolic Preaching considered in an exami nation of St. Paul's epifiles. Hatchard. 8. Diese vortrefflichen Bemerkungen eines erfahrenen Mannes, der grofses Anfehen geniefst, werden jedem wohlmeinenden Prediger willkommen feyn. Obwohl eigentlich für die Geiftlichkeit der bifchöflichen Kirche berechnet, enthalten. fie doch fehr Vieles, das jeder chriftliche Lehrer anwenden kann.

An der Spitze der unitarifchen Schriftsteller in England feht jetzt Belsham, der aber nicht fo gelehrt ift, wie Priestley und Horsley waren.

Die fchottischen Schulen und Univerfitäten, fo wie ihre Unterrichtsmethode, find in folgendem Werke angegriffen worden: A View of the system of education at present pursued in the schools and Universities of Scotland. By the Rev. W. Russel. Auf diefe Schrift haben Richardfon und Dunbar geantwortet; Russel aber fich vertheidigt.

II. Univerfitäten und andere öffentliche Lehranstalten.

Giesse n.

Die hielige philofophifche Facultät hat im November v. J. folgende Doctor - Diplome hono ris caufa ertheilt: nämlich an den gegenwärtigen Rector der hiefigen Univerfität, Hn. Prof. Medic. D. Balfer, an den Hn. Kanzler v. Grol. man, an Hn. Geheimen Rath und Prof. Theol. D. Schmidt und an den Hn. Prof. Medic. D. Wilbrandt; zu gleicher Zeit auch an den Hn. D. u. Prof. Med. extraord. Oken in Jena.

Am 30 Nov. promovirte fie den Hn. Wilhelm Ludwig Follenius, aus Darmstadt, zum Doctor der Philofophie, nachdem derfelbe eine

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In der Niederlaufitz gab es bisher fünf gelehrte Schulen, in 'Luckau, Lübben, Guben, Sorau, Cottbus. Schon diefe für ein fo kleines Ländchen zu grofse Zahl von folchen Anftalten mufste die Vermuthung erregen, dafs wohl die innere Einrichtung derfelben Manches zu wünschen übrig laffen möchte. Und in der That war diefs der Fall, da faft überall die Fonds der Anstalten klein, die Zahl der Lehrer zu befchränkt und ihre Befoldungen gering, Bibliotheken aber und andere gelehrte Hülfsmittel faft gar nicht vorhanden waren. Unter diefen Umftänden war es kein Wunder, dafs mehrere Lehrer nicht mit der Zeit fortschritten, fondern in ihrer willenfchaftlichen Bildung ziemlich da ftehen blieben, wo fie fich bey ihrem Abgange von der Universität befunden hatten, während andere, welche durch einen inneren Trieb zu einem der Willenfchaft geweihten Leben mehr hingezogen wurden, fo bald als möglich diefe öden Gegenden zu verlaflen fuchten. Bey diefer Lage der Dinge war es fehr zu wünschen, dafs der Staat etwas zur Verbefferung der gelehrten Schulen diefer Provinz thäte. Es liefs fich vorausfehen, dafs diefs von der für das Schulwefen thätig wirkenden preuffifchen Regierung gelchehen würde. Auch war diefe Hoffnung nicht vergebens. Kaum hatte Preuffen von der Laufitz Befitz ergriffen: fo fuchte man fich auch von dem Zustande des Schulwefens in diefer Provinz näher zu unterrichten. Es fcheint, dafs fich das Lyceum zu Lübben nach der Verlegung der Regierung von dort nicht länger werde als gelehrte Schule erhalten können. Auch die Cottbuffer Schule dürfte wohl nicht leicht beftehen können. Dagegen ift es deutlicher Wille der Regierung, die übrigen Lyceen zu heben. Nur dürften fich den edlen Abfichten derfelben manche Schwierigkeiten entgegenftellen, 'die befonders von dem Mangel an gehörigen Fonds herzurühren scheinen. Doch liefsen fich defe Schwierigkeiten befeitigen, wenn die Regierung fich entfchlölfe, zu einem Mittel ibre Zu flucht zu nehmen, deffen Anwendung man fchon, als die Laufitz noch fächfifch war, allgemein wünfchte, aber damals zu erlangen nicht hoffen durfte. Es exiftirt nämlich zwifchen Ghen und Frankfurt ein fehr reiches katholifches offer, Neu- Zelle, das fich noch von den Zeiten her, wo die Lau

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fitz zu Böhmen gehörte, erhalten hat. Diefes Klofter bringt der Provinz nicht den mindeften Nutzen, da es in der Laufitz eine ganz unbedeutende Zahl von Katholiken giebt, und die Mönche zum Wohl der Provinz nicht das Geringfte beytragen. Ja es ift empörend, dafs in einer ganz proteftantifchen Provinz ein katholifcher Abt der erfte Landftand ift, und dafs proteftan tifche Geiftliche ihm als ihren Oberherren anerkennen müffen. Wenn diefes Klofter eingezogen, und in eine Landesfchule für die Nieder-laufitz nach Art der Pforte umgefchaffen würde, was bey den aufserordentlichen Einkünften des Klofters fehr leicht wäre: wie viel liefse fich da nicht für den Unterricht in der Laufitz leisten! Wie früher in Thüringen Moritz von Sachfen, fo würde fich in der Laulitz Friedrich Wilhelm ein bleibendes Denkmal ftiften, das ihm bey der Nachwelt nicht viel geringeren Ruhm bringen würde, als die grofsen Thaten, durch die er fein Volk und Deutfchland gerettet har! Ja gewifs diefe Zeit ift nicht mehr fehr fern! So wie in Schlefien die letzten Trümmer des Papftthums fanken: fo wird auch Zelle als Klofter versch winden, und eine laufitzifche Landfchule wird hier aufblühen, und ihrer älteren thüringischen Schwefter rühmlichft nachftreben! Die Städte der Laufitz werden wetteifern, diefes Inftitut zu unterstützen, und ein neuerer schönerer Tag wird für diese Gegenden anbrechen.

Frankfurt an der Oder.

Das hiefige Schulwefen befand fich lange in grofsem Verfall. Es waren zwar zwey gelehrte Schulen vorhanden, die Oberfchule oder ftädtische Schule und die Unterschule oder die reformirte Friedrichsfchule, aber beide hatten. fehr viele Mängel. Je mehr man diefe fühlte, um defto lebhafter wurde der Wunsch, beide Schulen in Ein tüchtiges Gymnafium vereinigt zu sehen. Diese Vereinigung erfolgte im Jahre 1813 durch Mitwirkung des Minifteriumns. Die

beiden oberften Lebrerftellen der Oberschule gingeu demnach mit ihren Einkünften zur Friedrichsfchule über; diefe erhielt das Prädicat Friedrichsgymnafium, und die Oberschule wurde in eine Bürgerschule verwandelt. Aber diefe Vereinigung darf nur als der erfte Schritt zur Verbeilerung des hiefigen Schulwefens angefe hen werden. Denn die unbeftimmten Verhält.. niffe zwischen dem Magiftrat und dem reformir ten Curatorium, welche nun gemeinfchaftlich das Patronat über die Schule hatten, die noch immer nicht bedeutenden Fonds der Anftalt und andere Umstände mehr liefsen das junge Gymnafium nicht fo aufblühen, wie man erwartete. So blieb die Sache bis zu dem Zeitpunct, wo die neumärksche Regierung nach Frankfurt ver legt wurde. Diefe hielt es für schimpflich, weun nicht an dem Orte ihres Aufenthalts eine tüch-tige gelehrte Schule wäre. Sie wirkte alfo kräf tig mit, das Gymnafium zu heben; und befonders find die Verdienfte des Hn, Chef- Präfidenten v. Wiessmann, des Hn. Direct. v. Secken-, dorf und des Ha. Regierungsrath v. Türke in diefer Rücklicht, nicht zu verkennen. Durch Unterstützung diefer Männer hat das Gymnafium von dem alles Gute bereitwillig befördernden Minifterium Vermehrung feiner Fonds theils fchon erlangt, theils noch zu hoffen. Auf diefe Weife wird vielleicht auch bald einem noch fehr fühlbaren Mangel abgeholfen, und ein eigener Mathematicus angeftellt werden können. Ift diefs der Fall, verfchwinden von Seiten derer, welche für das Wohl der Schule forgen follen, immer mehr alle kleinlichen Rücklichten, und thun zugleich alle Lehrer ihre Pflicht: fo kann es nicht fehlen, dafs es mit der Anstalt beller werden mufs. Es hat diefelbe vor der Hand 7 ordentliche Lehrer. Rector ift D. Kalau. Das Prorectorat ift kürzlich dem D. Poppo anvertraut worden, der zu dem Antritt feines Amtes ein gelehrtes Programm unter der Auffchrift: De ufu particulae "Av apud Graecos. (Frankf. b. Trowitzsch, 38 S. 4.) verfasst hat.

LITERARISCHE ANZEIGE.

I. Ankündigungen neuer Bücher.

Um alle Concurrenz zu vermeiden, zeigt die unten genannte Buchhandlung an, dals künftiges Jahr in derfelben erscheint, und längstens bis zum Juny 1817 verfendet wird:

Reformations- Almanach für Luthers Bekenner und Verehrer. Auf das Jubeljahr 1817.

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ker glänzt - wird, fowohl feiner inneren als äufseren Ausstattung nach, so erscheinen, wie es würdig einem Werke ift, das der Erinneblofs für eine augenblickliche Unterhaltung, fonrung einer grofsen Zeit angehört, und nicht dern darauf berechnet ift, als ein bleibendes Denkmal der Geschichte und des Geiftes jener Tage, und der zu neuem und vaterländifchem Streben jetzt erwachten Gefinnung des deutschen Volkes da zu stehen.

Wir haben uns daher bey' feiner Herausgabe, den Inhalt betreffend, mit verfchiedenen unferer vorzüglichften, jetzt lebenden Gelehr

ten

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deren Namen in der Folge genannt wer den follen in Verbindung gefetzt, und find bereits des Beyftandes mehrerer im Felde der Gefchichte, Philofophie und Gottesgelahrtheit ausgezeichneter Männer verfichert. Eben fo werden wir befliffen feyn, durch mehrere Kupfer (die ausgezeichnetften Theilnehmer an jener grofsen Umgeftaltung der intellectuellen Welt, und Denkmäler aus diefer Zeit darftellend) von berühmten Meiftern verfertiget, das Ganze zu fchmücken und zu erläutern. Erfurt, im November 1816.

Keyfer'fche Buchhandlung. Ein ausführlicher Profpectus unferes Unternehmens ift in dem, eben erfchienenen, erften Hefte,,der Vorzeit, ein Journal für Gefchichte u. f. w. des Vor- und Mittel- Alters, zu finden. d. O.

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Sam. Baur,
Zweyter Band.

gr. 8. Ulm, 1816. Preis a Gulden.

Diefer Band hat auch den befonderen Titel: Gemälde der merkwürdigften Revolutionen, Empörungen, Verfchwörungen u. f. w. Von Sam. Baur. Achter Band. gr. 8. 1816. Preis 2 fl.

Die vorherigen 7 Bände diefer Gemälde der Revolutionen u. f. w. find auch noch, jeder à 2 fl., zu haben. Wer fämmtliche 8 Bände unmittelbar von der Stettinifchen Buchhandlung in Ulm felbft verlangt, erhält folche noch bis Anfang Januars um 12 fl. baar.

In der Stettinifchen Buchhandlung in Ulm hat die Prefle verlallen:

Sam. Baur's Allgemeines hiftorisch - biographifch-literarifches Handwörterbuch aller merkwürdigen Perfonen, die in dem erften Jahrzehend des neunzehnten Jahrhunderts geftorben find. Zweyter Band, Mbis Z. gr. 8. Ulm. 1816. Preis 3 fl.

Diefer Band ift auch mit folgenden befonderen Titelblättern verfehen:

Sam. Baur's Neues hiftorifch biographifchliterarisches Handwörterbuch von der Schö pfung der Welt an bis zum Schlufe des Jahres 1810. Siebenter Band. Sam. Baur's Kleines hiftorisch literarifches Wörterbuch vom Anfang der Welt bis Ende 1810. Vierter Band.

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J. M. Jeitter,

königl. würtembergischem Oberförßter. gr. 8. Ulm, 18 6. Preis: 2 fl. 15 kr. Ungeachtet aus dem obigen Titel der Zweck diefes Werks erhellet: fo glaubt man doch, noch bemerken zu müllen, dafs folches den vielen Liebhabern des Jagdwefens nicht nur sehr willkommen, und als ein tägliches Handbuch unentbehrlich feyn, fondern auch den ausge lernten Förftern und Jägern Vergnügen und Nutzen gewähren wird, da der Hr. Verfaffer mit der grössten Aufinerkfamkeit und dem regsten Fleifse, wie auch mit möglichfter Klarheit und Deutlichkeit alle Gegenftände des Jagdwefens fy Rematisch in demfelben abgehandelt hat. Wird noch berücksichtiget, dafs der Preis bey mehr als 30 Bogen gering ift: fo glaubt die. Verlagshandlung diefen Jagdkatechismus mit Recht empfehlen zu dürfen.

Da diefes Werk fich an die fchon früher erfchienenen 3 Bände des Forfikatechismus von demfelben Verfasser anschliefst, und die Befitzer derfelben wünfchen werden, diefen neben jenen in ihre Bibliothek zu ftellen: fo ift noch der nachftehende befondere Titel beygefügt worden:

Forfikatechismus u. f. w. von J. M. Jeitter u. f. w. Vierter Band: Von der Jagdwiffenfchaft.

Wodurch nun das Jeitter'fche Werk über das Fort- und Jagd-Wefen gefchloffen und vollftändig geworden ist.

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II. Vermifchte Anzeigen.

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Von Hn. Diakon M. Dietrich's Naturhiftorifch ökonomisch technologifchem Handwörterbuch u. f. w. für Künftler, Fabrikanten, Kaufleute, Oekonomen, Gärtner, Schullehrer und Liebhaber der Natur, kann der 2te Band, M bis Z enthaltend, vor Anfang Januars nicht ausgegeben werden, weil folcher ftärker als der erfte Band wird, und ein alphabetisches Register über die latein. Benennungen bekommt. der Band koftet 3 fl. 30 kr. Bis Ende diefes Jahres 1816 aber werden beide Bände noch gegen Vorausbezahlung um 5 fl. 30 kr. erlallen. Stettinifche Buchhandlung in Ulm.

Je

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