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Verein. Staaten 146,717 234 5322 3500 8822 Munck

30

Chunch (Massachusetts), 1827, 2 M.

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155

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35

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Meil.

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theilweise eröffnet, soll 1857 vollendet werden, 8 M.

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Für die einzelnen Länder führen wir folgende Details an. Am Schlusse des Jahres 1856 betrug die Länge der in den deutschen Bundesstaaten eröff neten Eisenbahnen 1161 deutsche Meilen. Von diesen kamen auf Preussen mit Einschlufs der Ostseeprovinzen und Posens 538 Meilen, auf Oesterreich (deutschen Antheils ) 237 Meilen, auf Bayern 155 Meilen, auf Hannover 93 Meilen, auf Sachsen 73 Meilen, auf Baden 51 Meilen, auf Kurhessen 44 Meilen, auf Würtemberg 38 Meilen, auf Holstein und Lauenburg 324 Meilen, auf Mecklenburg-Schwerin 29 Meilen, auf Hessen-Darmstadt 23 Meilen, auf Braunschweig

20 Meilen, und auf die übrigen kleineren Bundesstaaten 44 Meilen (Anhalt 12}, Sachsen-Weimar-Eisenach 93, Sachsen-Gotha 6, Nassau 5, Hansestädte 4%, Frankfurt a. M. 31⁄2, Schaumburg-Lippe 31, Reufs Meilen). Befördert wurden auf diesen Bahnen im Jahre 1855 36 Millionen Menschen und 345 Millionen Centner an Gütern. Circa 2392 Locomotiven versahen im letztgenannten Jahre auf den Bahnen in Deutschland, Ungarn und in der Lombardei den Dienst.

In England wurden im Jahre 1855 118 Millionen Reisende befördert; 130,000 Beamte, mit Einschlufs ihrer Familien also circa Million Seelen, werden durch den Betrieb ernährt. Die Zahl der Locomotiven betrug circa 5000, die der Waggons 150,000.

In Frankreich sind die Betriebs - Ergebnisse die günstigsten von allen Ländern Europa's. 1372 Millionen Menschen wurden daselbst im Jahre 1855 mit den Eisenbahnen befördert.

In Belgien wurden durch die Staatsbahnen im Jahre 1855 5,887,557 Reisende befördert.

Auf den beiden grofsen Holland durchschneidenden Bahnen, fand auf der Amsterdam-Rotterdamer Bahn im Jahre 1856 ein Personenverkehr von 1,130,048, auf der Amsterdam - Arnheimer Bahn ein Verkehr von 934,551 Seelen statt.

Für Griechenland wird eine Bahn von Athen nach dem Piraeus projectirt, während in der Türkei, im Anschlufs an das ungarische Eisenbahnnetz, die Linien von Rustschuk über Schumla und Adrianopel nach dem Hafenplatz Enos und von Constantinopel über Adrianopel nach Belgrad, und in Klein-Asien von Smyrna nach Aidin concessionirt sind. Die im Jahre 1857 concessionirte EuphratBahn soll etwa 2 Meilen vom linken Orontes - Ufer in Syrien beginnen, und wird von da über Killis in Syrien, Antiochia am Orontes, Aleppo und von dort parallel mit den Euphrat nach dem Schlofs Ja Ber, unterhalb Babylon, zwischen Hilla und Samaons am Euphrat laufen, wo die erste Section der Linie endigt. Von Ja Ber soll sodann die zweite Section nach Bassorah, Schiraz, Belutschistan und Hyderabad nach Ostindien geführt werden. Die Entfernung von Constantinopel bis Bassorah beträgt 350 deutsche Meilen, eine Strecke, welche in drei Tagen zurückgelegt werden könnte.

Die im Jahre 1856 eröffneten 404 Linien in den Vereinigten Staaten Nordamerika's standen nach der oben angeführten Tabelle der Gesammtlänge aller übrigen Bahnen der Erde nur um 362 Meilen nach. Projectirt sind bekanntlich fünf Bahnen, welche den Missouri mit dem Stillen Ocean verbinden sollen: 1) zwischen St. Paul und Vancouver, zwischen dem 47. und 49. Breitengrade, in directer Linie 1455 engl. Meilen; Länge der proponirten Bahn 1864 Meilen; 2) von Council Bluffs nach Benicia, zwischen dem 41. und 42. Breitengrade, 1410 Meilen in gerader Richtung, 2032 Meilen für die projectirte Bahn; 3) von Westport bis San Francisco, zwischen dem 38. und 39. Breitengrade, in gerader Linie 1740 Meilen, für die projectirte Bahn 2080 Meilen; 4) von Fort Smith nach San Pedro am 35. Breitengrade, in gerader Linie 1360 Meilen, für die projectirte Bahn 1892 Meilen; 5) von Fulton nach San Pedro auf dem 32. Breitengrade, in gerader Richtung 1400 Meilen, für die proponirte Bahn 1618 Meiten. Der Congrefs verhandelt gegenwärtig einen Gesetzentwurf, um durch Landesschenkungen von 6 bis 40 Sectionen Landes pro Meile Bahnlänge den Bau von drei dieser Linien zu

sichern. Es sollen nämlich die Eisenbahngesellschaften in Missouri und Iowa ihre Linien zwischen dem 38. und 44. Grade in der Richtung des Forts Kearney verlängern, um von da in einer einzigen Linie nach Kalifornien zu führen. In Luisiana, Arkansas und Missouri sollen die Linien bis Shreveport verlängert werden und von dort eine Bahn nach San Francisco gebaut werden. Nördlich vom 44. Grade soll endlich die Northern-Lakes und Pacific - Eisenbahn - Companie von der Westgrenze von Wisconsin die Bahn weiter nach dem Oregon-Gebiet führen.

Wenig Aussicht auf eine Verwirklichung bietet das Project einer 147 Meilen langen Bahn von Puerto-Caballo in Honduras nach der Fonseca - Bay am Stillen Ocean, sowie die Bahn, welche beide Oceane durch Tehuantepec verbinden soll. Durch letztere Bahn würde sich allerdings die Reise- Route von New-York nach San Francisco, welche über Panama 4902 engl. Meilen lang ist, auf 3804 Meilen oder nach Beendigung der Eisenbahn zwischen New-York und New-Orleans von 21 auf 13 Tage reduciren.

Für die Britischen Besitzungen in Nord-Amerika bemerken wir, dass die Great Trunk of Canada-Bahn, welche den St. Lorenzstrom überschreitend, die Insel von Montréal mit dem südlichen Flufsufer verbinden wird, den längsten Brückenbau (Victoria-Bridge) erfordert. 14160 rheinl. Fufs lang, ruht die Brücke auf 24 Pfeilern, welche den gröfsten Schiffen die Durchfahrt gestatten und mit einem Kostenaufwande von mehr als 8 Millionen Thalern im Jahre 1860 vollendet sein

soll.

In Mexico sind zwei kleine Bahnen, die Guadeloupe- und Tacubaya-Bahn im Bau begriffen.

Die Panama-Bahn in Neu- Granada, 103 deutsche Meilen lang, ist 1850 begonnen und 1855 dem Verkehr übergeben. Im Jahre 1855 wurden auf ihr 28704 Reisende befördert.

Auch in Costa-Rica wird an einer Bahn von Punta-Arenas nach Esparzas gebaut.

Auf Cuba wurden 10 Linien befahren, 7 andere Bahnen sind im Bau begriffen.

Auf den englischen Inseln Westindiens haben Barbados, Jamaica und Demerara bereits Eisenbahnen in einer Gesammtlänge von 15 deutschen Meilen.

In Aegypten soll die im Jahre 1852 von Alexandria nach Cairo begonnene Bahn im Jahre 1857 vollendet sein. Eine andere Bahn von Cairo nach Suez ist im Bau begriffen und eine Linie von Saïde nach Calioul projectirt.

Für Algerien wird nach einem Decret vom 9. April 1857 ein Eisenbahnnetz hergestellt, welches aus folgenden Linien bestehen soll: 1) eine dem Meere parallel laufende Bahn von Algier über Blidah, Amurah, Orleansville, St. Denysdu-Sig und St. Barbe nach Oran, und von Algier über Aumale und Setif nach Constantine; 2) aus Bahnen, welche die wichtigsten Häfen mit der Hauptlinie verbinden, nämlich von Philippeville nach Constantine, von Bougie nach Setif, von Bona über Guelma nach Constantine, von Tener nach Orleansville, von Arzew und Mostaganem nach Relizane und von Oran nach Tlemsen.

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In Ostindien sind 6 gröfsere und kleinere Bahnen zum Theil fertig, zum Theil im Bau. 1) Bombay - Baroda und Central-Indien. Diese Linie soll Bombay mit Agra und Central-Indien über Surat, Baroda und Neemuch verbinden.

Von Surate wird eine Linie nach den Districten Candeish und Berar und nach den Minen am Nerbudda führen, 2) Die Colombo-Kandy Bahn auf Ceylon. 3) East-Indian. Von Calcutta nach Pundoak mit einer Zweigbahn nach Ranegunge in einer Länge von 28 deutsche Meilen im Jahre 1855 eröffnet. 4) GreatPeninsular von Bombay aus in einer Strecke von 16 deutsche Meilen eröffnet. 5) Madras-Vellore in einer Strecke von 13 deutsche Meilen eröffnet. 6) Kunratschi zum Indus in einer Länge von 24 deutschen Meilen eröffnet.

Australien besitzt 3 Bahnen, die Melson - Hobson - Bay, die Geelong-Melbourne und die Sydney - Paramatta - Bahn in den Jahren 1854-56 eröffnet. Die projectirte Südaustralische Bahn soll Südaustralien, Victoria und Sydney in einer Länge von 217 deutschen Meilen verbinden. Nach neueren Nachrichten soll zuerst eine Pferde-Eisenbahn zwischen Sydney und Melbourne angelegt werden.

—r.—

Ueber die Verbreitung des albanesischen Volksstammes. Aus dem von R. G. Latham in einer Sitzung der British Association for the Advancement of Science zu Cheltenham im Jahre 1856 gehaltenen Vertrage „über die Verbreitung der Albanesen" giebt der jetzt gedruckt vorliegende Bericht über die vorjährige Zusammenkunft dieser Gesellschaft einen kurzen Auszug, dessen statistische Angaben wir im Folgenden reproduciren.

Die Zahl der im türkischen Reiche lebenden Albanesen veranschlagt Latham auf 1,600,000 Seelen.

Im Königreich Griechenland leben (mit Ausschlufs von Athen) 173000 Albanesen, die sich über dieses Gebiet folgendermafsen vertheilen: in Attika (aufser Athen), Megara, Salamis, dem Piräeus 30000; in Böotien 25000; in Phokis 5000 (?); im Thale des Sperchius 10000 (?); im südlichen Euböa 25000; im nördlichen Andros 6000; in Argos 25000; in Corinth und Achaja 15000; in Arkadien 10000; in Hydra 12000; in Spezzia 10000.

In Italien leben 85551 Albanesen, und zwar 4407 in Calabria Ulteriore; 30812 in Calabria Citeriore; 10090 in Basilicata; 13465 in Capitanata; 6844 in Terra d'Otranto; 220 in Abruzzo Ulteriore und 19713 in Sicilien.

Dazu kommen noch etwa 1090 Albanesen in Istrien und Dalmatien, und 1328 in Bessarabien, einige Familien in Venedig und an andern Orten, so dafs sich die Gesammtzahl des Volksstammes auf ungefähr 1,861,000 Seelen belaufen würde.

-n.

Maulbeerbaumzucht und Seidenbau im Gouvernement

Moskau.

Ueber das Gedeihen des Maulbeerbaumes und die Möglichkeit des Seidenbaues im Centrum des europäischen Rufslands veröffentlicht Herr Farenkohl im

zweiten Heft des diesjährigen Wjästnik der Kaiserl. Russ. Geogr. Gesellschaft folgende Mittheilungen und Erfahrungen:

„Zu den erfreulichen Erscheinungen der letzten Zeiten gehört ohne Frage die Bildung von Gesellschaften für gemeinnützige Zwecke, und in dieser Beziehung ist unser Vaterland vielleicht reicher als alle anderen Staaten. Einer solchen Gesellschaft verdankt die vaterländische Seidenzucht, namentlich in jüngster Zeit, ihre Fortschritte. Wenn wir aber von der Seidenzucht allgemeineren Nutzen erwarten wollen, wie wir ihn in einigen Nachbarstaaten wahrnehmen, so mufs er nicht die Aufgabe einiger vereinzelter grofser Unternehmungen bilden, sondern er mufs, wenn auch erst in zweiter Linie, eine Beschäftigung des ganzen Volkes werden. Jeder mufs sich nach dem Mafse seiner Kräfte daran betheiligen, und sogar für den Armen, den Kranken und Schwachen mufs daraus eine Einnahmequelle werden.

Die in Moskau und seiner Umgegend seit mehreren Jahren angestellten Versuche, um Gewissheit darüber zu erlangen, ob eine Anpflanzung von Maulbeerbäumen möglich ist und gedeiht, haben nun gezeigt, dafs der Maulbeerbaum bei einer mittleren Jahrestemperatur von +3,4° R. als Strauch und kleines Stämmchen, wie er zu Hecken geeignet ist, bequem fortkommt. Zum Beweise mögen die Jahresschösslinge dienen, die im Jahre 1842 auf Anordnung Sr. Exc. des beständigen Secretärs unserer Gesellschaft, Herrn A. S. Maslow, an verschiedenen Orten in der Umgegend Moskau's und in den Gärten der Kron-Institute gepflanzt wurden. Sie erhielten sich sämmtlich, ohne jede besondere Pflege und ohne künstlichen Schutz vor der Winterkälte. Die Stämmchen, die von mir in demselben Jahre (1842) in dem Garten des Kaiserlichen Findelhauses zu Moskau gepflanzt waren, haben, sobald sie ein siebenjähriges Alter erreicht hatten, d. h. vom Jahre 1848 alljährlich geblüht und um die Mitte Juli Früchte getragen, von deren Reife ich mich dadurch überzeugte, dafs die Saamen derselben bei allen von mir angestellten Versuchen keimten. Dadurch widerlegt sich wie ich glaube das Vorurtheil vieler die da behaupten, dafs die Maulbeere nur unter einer südlicheren Breite reift.

Zieht man nun noch die Versuche in Betracht, den Maulbeerbaum durch Saamen fortzupflanzen, wie sie in den letzten Jahren zu Moskau und in seiner Umgegend angestellt sind, so erhalten wir noch vortheilhaftere Resultate. Ich säete die Maulbeeren Ende Mai in den Jahren 1852, 1853 und 1854, und beobachtete dabei das Verfahren, das ich 1847 in meiner Anleitung auseinandergesetzt habe. Ungefähr am 16. und nicht später als am 20. Juni keimten die Samen und meine Beete bedeckten sich mit Grün. Die Jahresschösslinge übertrafen weit meine Erwartungen, und bei einer Messung am Ende September fand. sich, dafs sie im Durchschnitt die Höhe von bis 1 Fufs rhein. erreicht hatten. Von einer künstlichen Bedeckung der Pflanzungen konnte nicht die Rede sein; aber unter dem Schutze der Schneedecke ertrugen sie unsern Winter und einen Frost von 26 bis 28° ohne erheblichen Schaden, und nur die Spitzen derjenigen Zweige, die sich nicht vollständig entwickelt haben, oder besser gesagt die während des kurzen Sommers nicht kräftig genug geworden sind, litten von der Kälte. Uebrigens hatte auch dieses keine üblen Folgen; denn im folgenden Jahre schnitt ich vor der Verpflanzung die Spitzen ab und liefs nur die jungen

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