Eine stille Liebe zu Beethoven: nach dem Tagebuche einer jungen Dame

Forside
H. Seemann Nachfolger, 1902 - 224 sider
 

Utvalgte sider

Andre utgaver - Vis alle

Vanlige uttrykk og setninger

Populære avsnitt

Side 151 - Rasch tritt der Tod den Menschen an, Es ist ihm keine Frist gegeben, Es stürzt ihn mitten in der Bahn, Es reißt ihn fort vom vollen Leben, Bereitet oder nicht, zu gehen, Er muß vor seinen Richter stehen!
Side 95 - Etwas angenehmer lebe ich jetzt wieder, indem ich mich mehr unter Menschen gemacht. Du kannst es kaum glauben, wie öde, wie traurig ich mein Leben seit zwei Iahren zugebracht; wie ein Gespenst ist mir mein schwaches Gehör überall erschienen, und ich floh die Menschen, mußte Misanthrop scheinen und bin's doch so wenig.
Side 29 - Empfehlt euren Kindern Tugend: sie nur allein kann glücklich machen, nicht Geld; ich spreche aus Erfahrung. Sie war es, die mich selbst im Elende gehoben; ihr danke ich nebst meiner Kunst, daß ich durch keinen Selbstmord mein Leben endigte.
Side 100 - Demut des Menschen gegen den Menschen — sie schmerzt mich — und wenn ich mich im Zusammenhang des Universums betrachte, was bin ich und was ist der — den man den Größten nennt ^ und doch — ist wieder hierin das Göttliche des Menschen...
Side 99 - Die Brust ist voll. Dir viel zu sagen — ach! — es gibt Momente, wo ich finde, daß die Sprache noch gar nichts ist. — Erheitere Dich — bleibe mein treuer, einziger Schatz, mein alles, wie ich Dir; das übrige müssen die Götter schicken, was für uns sein muß und sein soll — Dein treuer Ludwig Abends montags am 6.
Side 28 - Nur sie, die Kunst, sie hielt mich zurück. Ach, es dünkte mir unmöglich, die Welt eher zu verlassen, bis ich das alles hervorgebracht, wozu ich mich aufgelegt fühlte...
Side 99 - Zeitverderb in dg - warum dieser tiefe Gram, wo die Nothwendigkeit spricht - Kann unsre Liebe anders bestehn als durch Aufopferungen, durch nicht alles verlangen, Kannst du es ändern, daß du nicht ganz mein, ich nicht ganz dein bin - Ach Gott blick...
Side 134 - Brautbett hieher, manch wärmendes Stück für die Kleinen. Nun wohnen die Gatten beisammen so treu, was Winter geschieden, verband nun der Mai, was liebet, das weiß er zu einen. Es kehret der Maien, es blühet die Au. Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau. Nur ich kann nicht ziehen von hinnen. Wenn alles, was liebet, der Frühling vereint, nur unserer Liebe kein Frühling erscheint, und Tränen sind all ihr gewinnen.
Side 101 - Seele von Dir umgeben ins Reich der Geister schicken kann. — Ja, leider muß es sein. — Du wirst Dich fassen, um so mehr, da Du meine Treue gegen Dich kennst. Nie eine andre kann mein Herz besitzen, nie — nie!
Side 101 - Dir oder gar nicht, ja ich habe beschlossen, in der Ferne so lange herumzuirren, bis ich in Deine Arme fliegen kann und mich ganz heimatlich bei Dir nennen kann, meine Seele von Dir umgeben ins Reich der Geister schicken kann...

Bibliografisk informasjon