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ZU

FRIEDRICH SCHLEGELS LUCINDE

VON

I. ROUGE

PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT BORDEAUX

HALLE

MAX NIEMEYER

1905

MEINEN ELTERN

in Liebe und Dankbarkeit zugeeignet

150526

ABKÜRZUNGEN

S. 71, IX, a, 4= Seite 71 des Abdrucks der Lucinde in der Reclamschen Universal-Bibliothek; [Kapitel IX] Zwey Briefe; der erste dieser Zwey Briefe; Absatz 4. Vgl. S. 13.

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DILTHEY = Leben Schleiermachers, von Wilhelm Dilthey. Erster Band. Berlin, 1870.

Dorothea

Dorothea von Schlegel. Briefwechsel, hrsg. von Dr. J. M. Raich. 2 Bde. Mainz, 1881.

HAYM

Die romantische Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Geistes, von R. Haym. Berlin, 1870.

=

Jsch. oder Jugendschriften FRIEDRICH SCHLEGEL, 1794-1802, Seine prosaischen Jugendschriften, hrsg. von J. MINOR. 2 Bde. Wien, 1882.

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KLETTE Verzeichniss der von A. W. v. Schlegel nachgelassenen Briefsammlung, von Anton Klette. Bonn, 1868.

Leben Schleiermachers, s. DILTHEY.

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Novalis Briefwechsel, hrsg. von Dr. J. M. Raich. Mainz, 1880.

WAITZ= : Caroline, Briefe, hrsg. von G. Waitz. 2 Bde. Leipzig, 1871.

WALZEL Friedrich Schlegels Briefe an seinen Bruder August Wilhelm, hrsg. von Dr. Oskar F. Walzel, Berlin, 1890.

BERICHTIGUNG

S. 60, 75 u. 83, statt WALZEL ist zu lesen RICHARD M. MEYER.

VORWORT

Was mich betrifft, so ist das Ziel meiner litterarischen Projekte eine neue Bibel zu schreiben... Diesen Winter denke ich wohl einen leichtfertigen Roman Lucinde leicht zu fertigen.

FRIEDRICH SCHLEGEL AN NOVALIS den 20. Oktober 1798.

Die gesamte Literatur weist vielleicht keinen zweiten Roman auf, der so allgemein verworfen und dabei so oft besprochen wurde, wie Friedrich Schlegels Lucinde. In Bezug auf Form und Inhalt wird er ein Unding gescholten. In beider Hinsicht gilt er jedoch als so bezeichnend, sowohl für die Kunst- wie für die Lebensauffassung der ersten Romantiker, dass er immer wieder angeführt wird, wenn ihre Lehre charakterisiert werden soll. Man könnte behaupten, das Urteil, welches man über die romantische Doktrin fällt, werde zum grossen Teil durch die Idee bestimmt, die man sich von der Lucinde macht. In dieser Verallgemeinerung geht man wohl etwas zu weit. Die meisten Romantiker haben sich gar nicht zu dem hier aufgestellten Programm bekannt. Viele haben es sofort und ausdrücklich verleugnet. Es ist nicht einmal billig, dasselbe kurzweg als die Aeusserung von Schlegels Ideal zu betrachten. Die geplante Dichtung ist nämlich nicht vollständig ausgeführt worden, und wir wissen nicht, in wiefern die Fortsetzung den Anfang gemildert hätte (s. weiter unten S. 61 f.)

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