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Baruffaldi..

Mi fa ridevole

E folazzevole,

Sempre fon quello ne mai fon altro,
Fuor dell' ufo allegro e fcaltro.
Se la barca prende all'orza
La ragion mai non f'ammorza;
Si rinforza e fi raddrizza,

E barcolando fi corre a lizza.
Alta la fronte gli occhj lucenti
Roffe le guancie le labbra ridenti
Sono fegni aperti e chiari,
Che nel cor fuman gli altari:
Ma però ben fi puo fenza indugio
Dell' oftello trovare il pertugio,
E fdrajarfi fulle piume
Finche forga novo lume,

E così fenza ch' altri f'avveggia
Bonacciare il cervello che ondeggia,

Perche tutto il mio mal si suol dividere

In dormir ciarlar e ridere.

Così gridando

E tracannando
Del vino il re
Rispondo il coro
Lieto e canoro:
Ogn'un fegua Bacco te,

Evoè, evoè, evoè,

Bacco Bacco evoè,

Viva Bacco noftro re.

Tal paffa il bel trionfo e al tuo cospetto

Giunto il gran nume, alto imbrandisce un vetro,
E la lingua sfidando a novo metro,

Col grondante calicione

Ritto in piè ti fa ragione:

Signor, cui 'l ciel donò per noftra cura,
E me chiamafti da fi lungo bando,
Quefta a tuo pro tazza brillante e pura
Di ftemprato rubino io vo libando:
Te falvi 'l ciel per tua maggior ventura,
E ferbi a noi tuo fignoril comando:

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Piu, tua mercè, l'antico duol non torni,

E duri in pace il rifiorir de' giorni.

Il così esprimere,

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E'l vino fpandere,
E'l vetro frangere
Fu lo fteffiffimo
Medefimiffimo,
Che fe ripetere
Quel coro armonico
Per tutti i vicoli
E diverticoli

Con voci altiffime

L'antico prologo:

Fin che tien fcettro reale
Carnevale

Che ogni trifto umor difecca,
Su fi voli alla Giovecca

A far corte al Baccanale.

Baruffaldi.

Willamov.

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S. B. L. S. 63. Er war es, der das Andenken an diese Dichtungsart bei uns Deutschen wieder erneuerte, fie unter uns `bekannter 'machte, fie edler anwandte, und der griechischen Manier nåher brachte, als die eben aufgeführs ten Dichter der Italiåner. Auch wurde dadurch eine umständliche Untersuchung über die dithyrambische Poesie im XXIsten Bande der Literaturbriefe, und eine noch weit gründlichere und tiefer eindringende in der zweiten Samm lung der Herderischen Fragmente, veranlasst. In dieser legtern wird sehr richtig bemerkt, daß diese Art von lyrischen Gesängen mehr für ein noch wenig gebildetes, finnliches Zeitalter gehört, und in demselben zuerst ihren Ursprung nahm. Für unser Zeitalter ist sie daher, in ihrer ganzen eigenthümlichen Gestalt, nicht passend. Man kann indeß den Willamovischen Dithyramben manche åchte lyrische Vorzüge nicht absprechen, wenn gleich manche von ihnen diesen Namen sehr uneigentlich führen. Auch hat ihr Verfasser felbft, in dem noch von ihm besorgten ersten Bande feiner sämtlichen poetischen Schriften, nur fünfe davon als Dithy, ramben beibehalten, und den übrigen unter den Enkomien und Oden ihren Plaß angewiesen, Hier nur noch die Einleitung, die er in der ersten Ausgabe dem hier gewählten Stücke vorausgehen ließ:

„Hier wohnt der Dichter dem triumphirenden Zuge des Bacchus aus Indien bei, welches dieser Gott heftegt, den wilden Völkern Geseze, `Gottesdienste, den Acker- und Weinbau, und überhaupt das gesellige Leben beigebracht hat. Silen lehrt die Geschichte dieser Eroberung; der Chor aber besingt bei dieser Gelegenheit die wichtigsten Thaten und Merkwürdigkeiten seines Gottes. Zum Verstande dieses .Gedichts dient das, was Diodor von Sicilien, II, 38, und III, 65, von diesem Feldzuge erzählt; zur Historie aber des Bacchus überhaupt, Natalis Comes, V, 13, und das ganze dritte Buch der Ovidischen Verwandlungen. Die eingestreuten natürlichen Merkwürdigkeiten Indiens, nåme lich die Pygmåen, die so lange Haare und Bårte haben, daß fie fie um sich gürten können, und die Kalyftrier mit Hundsdpfen, beschreibt Rtesias in den Fragmenten de Rebus In

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dlcis; die Enotokdten aber, Leute, die so große Ohren haben, Willamov. follen, daß sie darauf als auf Hauptküssen schlafen können, führt Strabo, B. XV, an. Des Umstandes, daß ein Widder die Armee des Bacchus zu Quellen geführt, da sie vor Hiße und Durst einer Peft ausgesezt war, gedenkt Hygin in der 133ften Fabel. Die Idee dieses Bacchischen Aufzuges

ist übrigens nach Alexander's nachgeahmten Zuge ausgebil det, den Curtius beschreibt.“

Des Bacchus Rückzug aus Indien.

Chor der Satyrn.

Evoe Triumphirer!

Goldgehörnter Hüftensohn des Zevs,

Dem die Fluthen gehorsam sind,

Und der Tartarus huldigt, und der Olymp.

Stofft zusammen, güldne

Nektar schäumende Schalen!

Trunken,. Evoe! tanzen wir deinem Triumph.

Chor der Månaden.

Evoe Triumphirer!

Feuergebohrner Erdbeglücker!

Du in heiliger Grotten Nacht

Von Nymphen erzogner Sorgentödter! /

Frische Rosen um die Becher,

Und ums flatternde Haar,

Trunken, Evoe! tanzen wir deinem Triumph,

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Ja! tanzt mit Erderschütterndem Fuß
Ihr dem Sieger zu großen Thaten getreue! *)
Brüllt lauter in den Tumult der Pauken,

Der Krotalen und Cymbeln, brüllt laut Epheubes
frånzte!

Auf dem weitschreitenden Elephanten taumelt Er
Unter dem Purpurteppich, der Weltenumzieher,
Euch nach. Horcht! sein Thyrsus rauscht! Aus ihm
sah ich ihn

Als Knaben euch wundersam Honig schaffen. Größre
Wunder

That er am Ganges. Auf sonnichten Hügeln
Göttermost ließ er sich gebähren, Reis und Weizen
Auf den Aeckern. Unter den Kockosschatten hervor,
Und aus Klüften, und vierståbigen Hütten rief er
Die braunen Wilden in hochmaurigte Städte,
Gab Gesetze und bildete Völker sich.
Aber dem kommenden Göttersohn entgegen
Troßten die Barbarn, haarbegürtete Pygmåen, **)

Und

*) Von dem Feldzuge des Bacchus nach Indien kann man nachlesen den Diodor von Sicilien im 2ten B. 38. Kap. und zten B. 65. Kap. Jngleichen den Lucian, und des Nonnus Dionysiaca, wiewohl der lezte, als ein neuerer Dichter, hierin nicht so viel Gewicht haben kann, als die erstgenannten.

*) Von diesen Hirngespinsten redet Ktesias in dem von ihm übriggebliebenen Fragment von indianischen Merkwürdigkeiten. Mitten in Indien, schreibt er, giebt es schwarze Leute, welche Pygmåen genennt wers den, und mit den übrigen Indianern einerley Sprache haben. Sie sind sehr klein. Die grössten unter ihnen find zwo Ellen hoch, die meisten aber nur anderthalb Ellen

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