Theorie und praxis des volksschulunterrichts nach Herbartischen grundsätzen, Volum 1

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H. Bredt, 1893
 

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Side 66 - Ich sag es dir: ein Kerl, der spekuliert, Ist wie ein Tier, auf dürrer Heide Von einem bösen Geist im Kreis herumgeführt, Und rings umher liegt schöne grüne Weide.
Side 63 - Wissen hinzulernt, mit dem, was er gestern bereits wußte, in der Geschwindigkeit zu vergleichen, und Acht zu haben, ob er durch diese Vergleichung nicht von selbst auf Dinge...
Side 68 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
Side 145 - Das echte Volksmärchen stellt im Spiel der Phantasie immer einen tiefen, sittlichen Gehalt dar; denn seine Wurzel ist das dichterische Gemüt, welches eine höhere Wahrheit in anschauliche Gestalten kleidet und in der Form einer Erzählung vorträgt. Es birgt das Märchen eine Menge ethischer Begriffe in sich, die über die Sphäre der Einbildungskraft hinausführen. Ohne alles voreilige Moralisieren zu unterstützen, findet sich doch reiche Gelegenheit, das ethische Urteil, das Fundament aller...
Side 63 - Warum fehlt es in allen Wissenschaften und Künsten so sehr an Erfindern und selbstdenkenden Köpfen? Diese Frage wird am Besten durch eine andere Frage beantwortet: Warum werden wir nicht besser erzogen? Gott gibt uns die Seele; aber das Genie müssen wir durch die Erziehung bekommen.
Side 90 - Die Vertiefungen sollen wechseln; sie sollen ineinander und in die Besinnung übergehen; die Besinnung wiederum in neue Vertiefung. Aber jede für sich ist ruhend. Die ruhende Vertiefung, wenn sie nur reinlich ist und lauter, sieht das einzelne klar. Denn alsdann nur ist sie lauter, wenn alles, was im Vorstellen eine trübe Mischung macht, fernbleibt — oder, durch die Sorge des Erziehers entmischt, mehrern und verschiedenen Vertiefungen einzeln dargeboten wird.
Side 244 - Ein Huhn und ein Hahn, Die Predigt geht an, Ein Kuh und ein Kalb, Die Predigt ist halb, Ein Katz und ein Maus, Die Predigt ist aus, Geht alle nach Haus Und haltet ein Schmaus.
Side 148 - Nie wird Religion den ruhigen Platz in der Tiefe des Herzens einnehmen, der ihr gebührt, wenn ihr Grundgedanke nicht zu den ältesten gehört, wozu die Erinnerung hinaufreicht, wenn er nicht vertraut und verschmolzen wurde mit allem, was das wechselnde Leben in dem Mittelpunkt der Persönlichkeit zurückliess.
Side 21 - Und um diesen Weg der Charakterbildung zu finden, was können wir Besseres thun, als den Spuren der moralischen Bildung des Menschengeschlechts selbst nachgehn? uns an der Hand der griechischen Geschichte in die Schule des Sokrates einführen lassen, hier unter Menschen, die wir nun schon kennen und gern vor uns haben, deren Sitten und Charaktere wir eben in der Geschichte vor...
Side 71 - Wissens sei, — lässt sich das angeben? Dieser Werth ist höchst veränderlich ; er bestimmt sich nach dem, was sich jeder aus seinem Wissen macht. Dass die Seele den Gegenstand des Wissens lieb gewinne, seinen Werth, seine Beziehungen, seinen Zusammenhang verstehe; dass Fertigkeit und Kunst in das Wissen hineinkommen, oder besser, aus ihm entspringen müsse, ist gewiss die Hauptsache. Und hier gebe ich zu, dass der Schulunterricht sehr leicht durch die Mannigfaltigkeit, die er umfassen muss, das...

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