Exercices gradués pour apprendre l'allemand par la méthode naturelle

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Firmin Didot frères, 1833 - 232 sider
 

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Side 166 - Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, was Erlenkönig mir leise verspricht?" „Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind! In dürren Blättern säuselt der Wind." „Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; meine Töchter führen den nächtlichen Reihn und wiegen und tanzen und singen dich ein.
Side 166 - Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand; Meine Mutter hat manch gülden Gewand.
Side 171 - Da lächelt der König mit arger List und spricht nach kurzem Bedenken: „Drei Tage will ich dir schenken: doch wisse, wenn sie verstrichen, die Frist, eh' du zurück mir gegeben bist, so mußt er statt deiner erblassen, doch dir ist die Strafe erlassen.
Side 165 - Wer reitet so spät durch Nacht und Wind ? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht ? Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht ? Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. «Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel...
Side 175 - Der fühlt ein menschliches Rühren, Läßt schnell vor den Thron sie führen Und blicket sie lange verwundert an; Drauf spricht er: „Es ist euch gelungen, Ihr habt das Herz mir bezwungen; Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn! So nehmet auch mich zum Genossen an: Ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der dritte!
Side 173 - Und horch! da sprudelt es silberhell. Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen, Und stille hält er zu lauschen, Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell, Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell, Und freudig bückt er sich nieder Und erfrischet die brennenden Glieder.
Side 186 - Und es wallet und siedet und brauset und zischt, Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt, Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt, Und Flut auf Flut sich ohn' Ende drängt, Und will sich nimmer erschöpfen und leeren, Als wollte das Meer noch ein Meer gebären.
Side 176 - Wer ist der Beherzte, ich frage wieder, Zu tauchen in diese Tiefe nieder? Und die Ritter, die Knappen um ihn her, Vernehmen's und schweigen still, Sehen hinab in das wilde Meer, Und keiner den Becher gewinnen will. Und der König zum drittenmal wieder fraget: Ist keiner, der sich hinunter waget?
Side 186 - Ist keiner, der sich hinunter waget? Doch alles noch stumm bleibt wie zuvor, Und ein Edelknecht, sanft und keck, Tritt aus der Knappen zagendem Chor, Und den Gürtel wirft er, den Mantel weg, Und alle die Männer umher und Frauen Auf den herrlichen Jüngling verwundert schauen.
Side 171 - zu sterben bereit Und bitte nicht um mein Leben; Doch willst du Gnade mir geben, Ich flehe dich um drei Tage Zeit, Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit; Ich lasse den Freund dir als Bürgen, Ihn magst du, entrinn ich, erwürgen.

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