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vinalibus. [7] De Cilhera. [8] De Isidae navigio. [9] De hirundine. [10] De cereo. [11] De vitulis marinis. [12] De paupere singulari. [13] De

ape Sed haec non adeo cuivis dissona videantur aul aliena ab

hoc poeta: [14] De aquila. [15] Laus Liberi. [16] De hippopotame et crocodilo (diese drei letzteren, die Claverius für echt Claudianisch halt, druckt er sogleich vollständig ab), plura non libuit adderc, ut neque Claudiani Alamerti carmen contra vanos poetas.' das distichon Ad Maximum erwähnt Claverius nicht, da er es unter den echten epigramraen des Claudian fol. 267" stehen liai; es hat somit sein codex Cuiacianus (ich nenne ihn kurz C) sämtliche gedichte des v (d. h. des Vaticanus 9135), und zwar gibt v die gedichte desselben in folgender Ordnung, anders als Claverius sie beschreibt: 8. 2. 6. 7. 10. 14. 5. 15. 16. Ad Maximum. 3. man darf daher wol zweifeln, ob Claverius beabsichtigt hat seine gedichte überhaupt in der hsl. reihenfolge aufzuzählen.

Wohin dieser Cuiacianus nach dem tode seines besitzers 1590, als dessen bibliothek zerstreut wurde, gelangte, weisz ich nicht, under scheint überhaupt jetzt verschollen zu sein.6) aus ihm abgeschrieben sind die ebenfalls verschollenen oben genannten schedae Gnosianac, welche P. Gnosius, ein 'specialis vicarius praesidis Biturigum apud Issodunuui\ von dem ein epigramm in Claverius ausgäbe steht, angefertigt halte, V quibus auetarium satis amplum repraesentare polui, ni temperies el delectus suo iure obstitissenl', fügt der würdige herausgeber hinzu, es wäre in der that zu wünschen dasz er sich nicht halle abhalten lassen. denn wenn auch v (Vaticanus 9135) und a (die schedae Divioncnscs) wol beide, unmittelbar oder mittelbar, ebenfalls aus С stammen, wie sich bald ergeben wird, so sind sie doch keineswegs vollständig: v hat 11, a nur 9 stücke; aus С aber nennt Claverius 16 titel, und wer bürgt dafür dasz die hs. nicht noch mehr solche gedichte enthielt, da er hinzufügt 'plura non libuit addere'?') wie die sache liegt, sind uns die gedichte Pancjyricus amicorum, De hirundine, De paupere singulari, De upe vollständig verloren, und für Epithalamium Laurentii sind wir wenigstens von dieser einen quelle, die eine sehr nützliche controle der andern bieten könnte, abgeschnitten, zwar führt aus dem panegyricus Claverius die Worte an Principio generis simili nos slirpe créalos Florcntis Florique patris; aber das ist irtümlich: die worte gehören vielmehr dein ept'tha

8) nur möge man nicht (mit Müller s. 802) von einem 'einst dem Cuiacius gehörigen codex Divioneneis lateinischer catalectcn' reden: denn sonst mischt man zwei verschiedene liss. durch einander und bringt die ganze ziemlich einfache frage in arpe Verwirrung. 9) ich möchte z. b. vermuten, dasz das gedieht Marcus amans puenan na tum mentitur amare (В. Ill 233. M. 998) dieser he. entstammt, denn Bine ta-, durch den es uns erhalten ist, sagt in seiner Petroniusansgabe (s. 125 ed. Dousa): 'alia eius generis epigrammata luci debeo, quae . . una com quibusdam Claudiani in publico deponam. verum huius, credo, auctoris adscribam et ¡lind, quod ad manum fuerit ex v. c. Cuiaciano . . Marcus' usw. eine bekanntschaft mit dem codex С scheint nach dieser stelle bei Binet jedenfalls anzunehmen, dem er wol auch jenes von Claverius nicht erwähnte gedieht vorläufig — und einzig — entnommen hat.

htmium (v. 7. 8) an und ist nos wol druckfehler für vos, Florentis dagegen (wie auch V hat, s. u.) die einzig richtige form anstatt des gewöhnlich gesetzten und auch Müller nicht aufgefallenen Florenti. denn wenn der vater auch Florentius hiesz, ein dichter des vierten oder fünften jh. hätte doch davon einen genetiv Florenti nicht bilden können, schon dies zeigt die Wichtigkeit dieser hs., aus welcher aber auszer den von Claverius wahrscheinlich sehr willkürlich behandelten titeln der text nur für die drei gedichte [14] [15] [16] bekannt ist: allerdings genug um zu dem festen résultat zu kommen, dasz С das familienhaupt von v so weil wie von a ist. aber da diese beiden genau dieselben fünf gedichte auslassen, so wird ihre ahslammung von С entweder beiderseits nur eine mittelbare, schon durch ein excerpt aus С vermittelte sein, oder man musz annehmen dasz v aus C, a aber aus v abgeschrieben ist. wäre festgestellt, dasz v (d. h. das doppelblatt) noch nach 1652 sich in Frankreich befand und alt genug ist, um sich im siebzehnten jh. als 'c(odex) p(riscus)' bezeichnen lassen zu können (s. u.), so möchte ich mich wol für letzteres entscheiden, zumal da auch noch der umstand für unmittelbare abstammung von a aus v zu sprechen scheint, dasz das gedieht Bedas Bis deni binique dies scribuntur in anno (es wird Beda laut Mangea ils katalog im cod. 330 bis von Valenciennes, saeculi X, zugeschrieben), welches a nach der randbemerkung 'ex ms. cod. Peirescii' entnahm, sich in v fol. 243 ebenfalls findet und zwar als 'versus de Aegyptiacis diebus ex v. с biblioth. v. illustr. 1. A. Thuani', v selbst aber von Mommsen als 'apographum Peirescianum' bezeichnet wird, die emendierende hand zeigt sich übrigens in a auch in diesen gedienten, s. u.

Die zweite quelle der Überlieferung bilden zwei hss. des Claudian, für die wir ausschlieszlich auf die nachrichten des Nie. Hcinsius angewiesen sind: Vaticanus (V) und Ambrosianus (M). der erste gehört dem zehnten oder elften, der zweite dem zwölften jh. an. dasz V 'ante annos sexcentos, quantum apparebat, exaratus' sei, also dem elften jh. angehöre, sagt Heinsius praef. in Claud, s. 21 der Burmanschen ausgäbe und referiert L. Müller zum epithalamium Laurentii (rh. mus. XXII s. 83). eine recht unsorgfältige arbeitsweise verrath es aber, dasz der letztgenannte nur diese stelle anführt und nicht nur nicht angibt, dasz nach einer andern stelle des Heinsius in demselben buche (s. 741 Burm.) der Vaticanus (er trägt die nummer 2809) 'ante septingentos annos', also im zehnten jh. geschrieben sei (das alter des Ambr. 'ante 500 annos scriptus' ist ebd. s. 742 angegeben), sondern sogar 'eine collation dieses pergamens deshalb sehr wünschenswerth' findet, 'weil dasselbe, wenn die angäbe genau ist, 87 verse des epithalamiums bot, zwei mehr als sich im Ambrosianus vorfinden', er war nemlich zu flüchtig um zu sehen dasz dies gedieht, welches Burman allerdings in der anthologie (II s. 633 ff.) als 'ineditum' von 85 versen aus Heinsius abschrift des Ambrosianus publiciert hat, von demselben bereits vorher (in der von Müller selbst citierten ausgäbe des Claudian s. 1007 f.) 'tili ab Heinsio descriptum ex eodem Vaticano et Ambrosiano códice' in 87 versen veröffen tlicht worden war. Burman selbst, der gröste sammelsurius seiner zeit, hatte nemlich 1773 schon vergessen, was er 1760 hatte drucken lassen, und auch die späteren. Wernsdorf und Meyer, kannten nur den abdruck in Burmans anthologie, wir haben also eine collation des Vat. durch Heinsius bereits gedruckt vorliegen, die, wie alle ähnlichen arbeiten desselben, von orthographischen dingen abgesehen und die möglicbkeit einiger druckfehler zugegeben, ziemlich genau sein wird; das einzelne davon folgt unten, und einstweilen gebe ich nur die Versicherung, dasz von Müllers hoffnung a. o. s. 100 'dasz. wenn einmal eine collation des Vaticanus bekannt wird, dieser unsere restitution größtenteils bestätigen wird' durch dieselbe ungefähr das gegenld in erfüllung geht.

In diesen beiden hss. also steht, und zwar in V nach den libri » Eutropium, in M nach der epistula ad Probinum, zuerst das epilhaUmium Laurentii, auf welches in V zunächst das echt Claudianische ep gramma in sphaeram Archimedis folgt, dann De Liberalibus (M. 574 = Laus Liberi Clav.; De Baccho v a), Laus Mariis (M. 585; De Marte oder Ad M. va; Clav, wie V), endlich ein gedieht De Iunonalibus, welches MC va nicht haben, Burman und Meyer nicht kennen, und ich als ein 'quasi inedilum' hier aus Heinsius (s. 1008 Burman) wiederhole: De Iunonalibus. [Magna] poli domina, cui uincla iugalia curae, [Aet]erni coeli regis coniuxque sororgue, [Da rejdilum nobis, sic regnum transeat orbis. die anfange der verse habe ich ergänzt; überhaupt will ich gleich bemerken, dasz V manche verse mehr hat als M, wenn auch die familie VM als solcht zusammen der familie Cva in hohem grade überlegen ist; z.b. 585 besieht in (C)va aus 1, in M aus 10, in V aus 12 versen, auszer diesen vieren hat V an andern stellen die gedichle De hippopoiamo10) (M. 1082) und I>aquila (unter anderm litel; M. 1083; diese beiden 'sub finem' der hs. Burman s. 1005 f.) und De Dulció (M. 1122; Burman s. 1003). auch in des Heinsius copie von M folgen auf das epithalamium (Müller s. 91) die gedichle 574. 585. 1082. 1083.") es wird also in V und M die gleiche Ordnung, und wie aus Heinsius silentium zu schlieszen ist, auch die gleich? anzahl dieser gedichle in V und M zu finden, d. h. von den 16 aus С gemeldeten nur 6 (diese aber vollständiger) hier vorhanden sein, denn wenn auch Heinsius (ed. min. s. 274) nach auizählung von 1082. 1122. 1083. den drei kleinsten (je 2 oder 3 verse enthaltend), fortfährt: 'qualia plura in illo [M] oecurrebant non magnae rei', so können die gröszeren von С wie De hide (6 verse), De céreo (8 v.), De Cythera (13 v.) damit keinesfalls gemeint sein, da Heinsius sonst gewis diese anstatt der kleinstes puhliciert hätte, jede von beiden familien hat somit ihre bedeutung für uns hinsichtlich ihrer ausdehnung; dasz auch hinsichtlich der gute der

10) dies gedieht soll nach Müller a. o. s. 91 auch im Salmasianns stehen; jalirb. 1867 s. 802 läszt er wenigstens die möglichkeit noch offen, ich kann versichern dasz es nicht darin steht. 11) von den

beiden letzten wird in der ansgabe allerdings nur erwähnt dasz sie in V ЧцЬеп.

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lesarten die Familie С nicht ganz ohne bedeutung ist, soll der nachfolgende überblick zeigen, in der ersten familie ist V älter, vollständiger und hesser als M, der einigeraale (wenn da nicht Burman irrt) sogar zur zweiten familie neigt12); in dieser ist a sehr frei emendiert, v eine sichere, die bekannten teile von С die sicherste quelle.

Die in beiden familien erhaltenen gedichte sind fünf:

I M. 574. De Liberalibits V, wie in M? Laus Liberi (C) Claverius, De Baccho uel ad Bacchum va 1 Lenaee V Lenee M Lenis Cva Bromie Semeleie VM proles Semeleia Cva 2. 3 fehlen Cva; in M steht nur das erste wort thirsitenens 4 riuis richtig V(M?) uerbis (M?)Cva

5 musía V(M?) mella (M?)Cva que cauis fehlt MCva, in Cva mit unpassender (vgl. v. 4) ergänzung totis spumel.

II M. 585. Laus Mortis VC(M?) De Marie uel ad M. \ Ad Martern a uersus rhopalicus (rophalilus v) fügen (C?) va hinzu, sie haben nur v. 1, V hat 12 verse, M v. 1—10 mit dem zeichen der lücke für weitere vier verse, sein archelypus hatte also 14 verse (? Müller s. 84) 1 belliger ator VM belligerantum (C?)va 4 tribuat V tribuil M 8 exit ab armis V, fehlt in M 9 pulsatum V pulsati M

III M. 1082. De hippopotamo V (Burman Claud, s. 1005) va et crocodilo wol eigener, aber richtiger zusatz von Claverius 1 Vlraque richtig VM Vt quae Cva 2 uorat VM necat richtig Cva

IV M. 1083. De aquila (M?)Cv Quae (Heinsius vermutet Aquila) in mensa de sardonyche lapide V(M?). das richtige ist die Vereinigung beider titel. in a fehlt das gedieht 2 floris VM florum Cv similisque VM similique Cv

V M. 1122. De Dulció VM (Burman s. 1003) Cva. Nectareo dulces muro cinguntur arenae und nichts weiter VM, dagegen ganz anders Suave tibi nomen usw. (2 verse) Cva.

vSo viel über die kritische gruudlage dieser gedichte; die blosz in (C)va enthaltenen will ich hier nicht durchgehen und nur noch bemerken, dasz das distichon Ad Maximum (M. 1121; unter Claudians epigrammen nr. 32 Burm.), obgleich in v und a stehend, dennoch nicht der anthologie, sondern den echten epigrammen Claudians zugehört, in dessen sämtlichen liss.. ausgenommen nur V, selbst in den V ebenbürtigen excerpta Luceusia, es sich vorfindet; auph in С stand es wol unter den gedichten Claudians, und ist aus unbekannter Ursache in va unter unsere samlung von adespota geralhcn. auszer diesem fehlen übrigens in V noch 13 Claudianische epigramme, welche die exe. Lucensia und die andern hss. bieten (nr. 28—31. 33—37. 39—42 Burm.), welche also mit demselben recht wie jenes in die anthologie gehören würden, im cod. Par. 8069 saec. X—XI fand ich, beiläufig bemerkt, fol. 1* jenes distichon in der sehr abweichenden form (ohne titel) Dulcía mella mihi, semper tu dulcia mandas, Et quiequid dulce, mella pulare decet. dagegen das epigramm 21 Burm. De zona ab

12) keineswegs kann M aus V abgeschrieben sein, da in V noch im 17n jh. vieles lesbar war, was der Schreiber des M schon im 12n in seinem arebetypns nicht mehr lesen konnte, und wo er dann zeichen der lücke setzte.

Jahrbücher für class, philol. 1868 hft. 10. 46

eadein (von Serena) misset Arcadio Aug. findet sich von allen dutzenden der Claudianhss. nur in V und M. hat also dieselbe traditon wie Mey. 1082 und 1083, nur dasz letztere auch noch in С standen, dadurch in die sehedae Divionenses resp. auf fol. 1 des Claverius kamen und hierdurch eingang in die anthologie fanden; ebenso ist dieselbe um das genannte gedieht zu bereichern, welches dem bei Bunnan vorhergehenden echten De zona equi regit missa Honorio Aug. a Serena, aber viel schwächer, nachgebildet ist, wenn auch natürlich von einem gleichzeitigen poeten, überhaupt inusz der umstand für die aufnähme eines epigramms entweder in Claudian oder in die anthologie maszgebend sein: die nicht nur in VM sondern auch (nach Heinsius zeugnis) in den excerpla Lucensia und damit auch in der groszen zahl der Claudianhss. stehenden gehören in dessen ausgaben; nicht zwar als ob damit die echtheil garantiert sei, aber etwas sicheres läszt sich gegen die echlheit keines derselben vorbringen: dagegen die nur in VM stehenden gehören in die anthologie.

Nur noch das epitkalamium Laurent» (M. 1143) will ich durchnehmen, um den dafür aus dem Vaticanus zu ziehenden gewinn zu zeigen. alles orthographische übergehe ich. dasz der anfang fehlt, sah Burman schon in der Claudianausgabe. v. 2 Tuque] Teque richtig V. v. 6 lautet dort Mariaeque licet plus qttaerat, pauca loquemur, ohne jedes zeichen einer lücke, aber auch ohne die bemerkung dasz die worte eque licet, dk in M fehlen, durch Heinsius erst suppliert seien, dessen ergänzungen an andern stellen ausdrücklich als solche bezeichnet sind. Mariae mit langer anfangssilhe kann natürlich in diesem gedichle, dem keine prosodischen versehen zur last fallen, nicht den vers beginnen; ein einsilbiges wort, vielleicht nunc, ist vorzusetzen und Mariae quaerat parenthetisch zu fassen. Maria ist die mutter der braut und, so wird suppuniert, sie möchte gern ein längeres lob der verlobten hören, aber der dichter will kurz sein, weil die braulleule selbst ihren sinn heute auf anderes als auf ein langes gedieht gerichtet haben (v. 3. 4. 30). Müller wollte ergänzen Main nee (oder nisi) aut sponsus plus quaerat; er substituiert Maia für Maria wegen des (nun gehobenen) prosodischen fehlers v. 6 und wegen v. 10 nam deeuit Mariant sapienlem fandere [natam; dies fehlt auch in V], wo auf Maia, die mutter des Hermes, angespielt sein müsse, aber warum soll das überlieferte Maria nicht bleiben dürfen? der name war bereits in Rom heimisch geworden, man denke nur an Claudians epithalamium Honorii et Mariae, und warum durfte ein zwar äuszerlich christlicher aber nicht speeifisch kirchlicher autor hier, wo die namen etwas gesucht verwendet werden, nicht mit dem gedanken an die Maria des neuen testaments sagen 'eine Maria, wenn sie eine tochler hat, kann nur eine weise, sinnige tochler haben' (vgl. v. 38—40)? er denkt wol an den gern hervorgehobenen gegeusalz der sinnig liebevollen Maria und der lebhaft thätigen Martha.13) Maria also ist die mutter, wie aber heiszt die braut? das ist noch immer unbekannt, auch Müller s. 99 f. hat diese frage nicht ge

^13) bei v. 38 ff. eloquii scriptiaue ienax usw. kann man evang. Luc. 61 vergleichen: i"| Ъе Марш iióvTa cuveTripei та Ьг\цата таите \ouca èv Tf| карЫс; aÛTfjc.

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